Test | Animal Kingdoms
In „Animal Kingdoms“ kämpft Ihr über die Vorherrschaft in den fünf Königreichen. Aber nur, wer die Gesetze der Tiere beachtet, kann deren König werden.
Wir haben "Animal Kingdoms" gestellt bekommen.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Willkommen im Reich der Tiere
Das Ziel in „Animal Kingdoms“ ist es, Mehrheiten in den fünf separaten Königreichen des Spielfelds zu erzielen. Am Ende jeder der drei Runden gibt es eine Wertung, in der die Mehrheiten mit Siegpunkten belohnt werden, die zu Spielbeginn durch zufällig platzierte Punkteplättchen für jedes der Königreiche bestimmt worden sind.
Alle Personen haben eine eigene Kartenhand von stets vier Tierkarten, auf die immer wieder nachgezogen wird. Jede Karte zeigt eine Kombination aus Tierart und Zahl. Wer am Zug ist, darf entweder beliebig viele Karten abwerfen und nachziehen, oder eine Karte ausspielen und dadurch eines der goldenen Felder in dem gewählten Königreich mit einem Schild der eigenen Farbe belegen.
Voraussetzung dafür ist, dass die Tierkarte den Regeln der Gesetzeskarte des Königreichs entspricht. Die Gesetzeskarten werden am Beginn jeder Runde zufällig verteilt und legen beispielsweise fest, dass keine Tierart oder Zahl in diesem Königreich doppelt vorkommen darf, oder dass die Zahl bzw. Tierart einer ausgespielten Karte der eines benachbarten Königreichs entsprechen muss.
Das letzte goldene Feld eines Königreichs ist das Kronenfeld. Wenn eine Person als erstes einen Schild auf solch ein Feld legt, erhält sie ein verdecktes Bonusplättchen mit Siegpunkten, darf aber keine weiteren Karten mehr in dieser Runde ausspielen.
Am Ende einer Runde wird jedes Königreich gewertet und die Person mit der Mehrheit an Schilden erhält die Siegpunkte des zugeordneten Punkteplättchens. Der zweite Rang wird mit der aufgerundeten Hälfte der Punkte belohnt. Die Schilde auf den Kronenfeldern werden dann auf separate blaue Thronfelder geschoben und bleiben dort bis zum Spielende liegen - sie zählen bei den nächsten Wertungen immer wieder mit. Alle anderen Schilde werden abgeräumt und die nächste Runde kann beginnen.
Wer nach der letzten Wertung die meisten Siegpunkte erreicht hat, gewinnt das Spiel.
Für zwei erfahrene Spieler gibt es zudem einen Modus mit einem dritten, imaginären Spieler namens Egon, der zufällig eigene Schilde platziert.
„Animal Kingdoms“ ist ein einfach zu lernendes Familienspiel mit hübschen Illustrationen und ansprechendem Spielmaterial. Das Spielprinzip ist eingängig und schon nach kurzer Zeit sind alle am Taktieren, in welchem Königreich nun am besten ein Feld besetzt wird.
Die Königreiche sind unterschiedlich attraktiv, da sie über unterschiedlich viele Felder verfügen und in den einzelnen Runden unterschiedlich viele Siegpunkte einbringen.
Ein interessanter Kniff dabei ist, dass es nur ein Kronenfeld pro Königreich gibt und das Schild, das dort gesetzt wird, dann automatisch für den Rest des Spiels in die folgenden Wertungen mitgezählt wird. Ein Königreich mit beispielsweise insgesamt nur vier Feldern und einer relativ hohen Belohnung ist hier natürlich besonders attraktiv. Allerdings gibt es dabei die Einschränkung, dass die Person, die das Kronenfeld besetzt, zwar ein zusätzliches Bonusplättchen erhält, dafür aber für den Rest der Runde passen muss. Somit ist der richtige Zeitpunkt gut abzuwägen.
„Animal Kingdom“ bietet für ein Familienspiel ausreichend Spieltiefe, so dass auch Vielspieler sich nicht langweilen. Abwechslung wird zudem durch die zufällig pro Runde verteilten Gesetzeskarten geboten. Hierdurch entstehen immer wieder neue Aufgaben und Möglichkeiten. Allerdings nicht ausreichend viele, um für mehrere Partien am Stück fesseln zu können. Glück spielt eine gewisse Rolle beim Nachziehen der Karten, wirkt aber nicht unbedingt Spiel entscheidend.
Uns stört allerdings, dass das Spiel ein wenig zu lange dauert, für das was es bietet. Die drei Runden unterscheiden sich nur gering voneinander und dafür ist knapp eine Stunde Spielzeit relativ lang. Aus diesem Grund geht „Animal Kingdom“ für uns auch nicht über ein „ganz nett“ hinaus.
In der richtigen Runde jedoch, beispielsweise im Kreis der Familie, mag das Spiel auf Grund der einfachen Regeln, dem hübschen Spielmaterial und den Entscheidungsmöglichkeiten aber doch einige überzeugen.
Bilder vom Spiel
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Tags: 1-5 Personen, Mehrheiten sammeln, 45 Minuten, Area Control