Test | Sherlock (6. Staffel) - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Sherlock“ behält seine Kernformel bei. Das Spielsystem hat sich seit jeher nicht verändert wodurch seine Stärken und seine Schwächen immer wieder übernommen werden. Aus diesem Grund kann auch hier wieder der Punkt angebracht werden, dass das Lösen des jeweiligen Falls besonders in größeren Spielgruppen teilweise vom Glück und größtenteils von der Kommunikationsfähigkeit der Gruppe abhängt. Wird ein Hinweis zu schnell abgeworfen, kann es sehr schwierig werden den Fall überhaupt noch zu lösen.
Besonders in den drei Fällen der sechsten Staffel. „Das Familiengeheimnis“, „Das Collier“ und „Zimmer 208“ spielen viel damit, mehrere Handlungsstränge darzulegen, wovon am Ende nur einer richtig sein kann. Hat eine Gruppe also Hinweise zu schnell abgeworfen oder Verbeißen sie sich zu stark in eine Richtung, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Täter entkommen!
Auch wenn alle drei Fälle dieser Staffel die gleiche Schwierigkeitsangabe haben, sind manche aber durch die Geschichte teilweise etwas konfuser und dadurch komplizierter gestaltet. Während es in „Zimmer 208“ um einen mysteriösen Selbstmord geht, bei dem Geister in Verdacht stehen, geht es in „Das Familiengeheimnis“ um einen mysteriösen Todesfall in einer Familie und in „Das Collier“ um ein wertvolles Collier, das nach einer Gala gestohlen wurde. Bereits hier ist zu erkennen, dass „Sherlock“ das Rad nicht neu erfindet und Fälle dieser Art bereits mehrfach verfilmt oder in Romanen verarbeitet wurden.
Insbesondere „Das Familiengeheimnis“ leidet darunter, da der Fall sich alleine Aufgrund der Hintergrundgeschichte ohne größere Diskussionen lösen lässt, wobei in meinem Spieldurchlauf der Fall bereits gelöst war, ohne dass ich auch nur die Hälfte der Hinweiskarten benötigt hätte. Die Geschichte ist durchaus nett gemacht, aber Krimi-Fans werden hier wohl etwas unterfordert. Müsste ich diesem Spiel eine Einzelwertung geben, wäre diese wohl bei ca. 64.
„Zimmer 208“ bietet die konfuseste Geschichte, bei der die Hinweise sehr unterschwellig dargeboten werden. Wird hier eine Karte zu schnell abgeworfen, ist der Fall schnell unlösbar. Daher empfehle ich diesen Fall eher Spielgruppen, die bereits Erfahrungen mit dieser Art von Krimi-Spiel haben und für die es kein Novum ist, sich über Hinweise und Theorien zu unterhalten. Besonders aber im Solo-Spiel bietet sich dieser Fall an, da hier alle Hinweise bei einer Person zusammengetragen werden. Der Fall bietet soliden Spielspaß, stolpert uns aber ein wenig zu sehr über seine verdeckteren Hinweise. Einzelwertung: 68.
„Das Collier“ ist unserer Meinung nach der stärkste dieser drei Teile. Hier kommen viele verschiedene Methoden zusammen und besonders Bilder geraten vermehrt in den Vordergrund. Uns hinterließ dieser Fall mit einem Gefühl der Zufriedenheit, da er uns nicht den Anschein machte, dass es eigentlich nur Glück war, dass wir auf die richtige Fährte gekommen sind. Hier passt die Kombination aus eigener Kombinationsgabe und dargebotenen Hinweisen sehr gut. Einzelwertung: 72.
Unterm Strich machen Krimi-Fans auch mit diesen Teilen der „Sherlock“ wenig falsch, obwohl vielleicht immer erst ein Fall als Testobjekt gespielt werden sollte, bevor man in die nächsten 29 eintaucht!
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Tags: 1-8 Personen, Detektiv, 40-60 Minuten, Krimi