Test | Living Forest
Vier Naturgeister wurden ausgewählt, um den heiligen Baum zu retten, der von den Flammen Onibis bedroht wird. Nun liegt es an Euch, die besten Elemente auszuwählen, die euch die Wächtertiere bringen, um Flammen zu löschen, neue Bäume zu pflanzen, neue Tiere anzulocken oder heilige Blumen zu sammeln. Schafft ihr es den Baum zu retten bevor die Flammen Onibis mehr Schaden über den Wald bringen?
Ludonaute hat uns „Living Forest“ freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Wie könnt ihr gemeinsam mit den Naturgeistern die Flammen zurückweisen?
Jeder erhält 14 Wächtertierkarten, die das Startdeck bilden. Jede Tierkarte enthält verschiedene Elemente, die verschieden stark sind. Diese Elemente können Licht sein, um neue Tierkarten zu kaufen; kleine Sprösslinge, um Bäume zu pflanzen; Wasser, um die Flammen Onibis zu löschen; Weisheit, um auf dem Steinkreis voranzuschreiten und auch heilige Blumen, um Sanki zu erwecken. Weiterhin erhält jeder ein Spielertableau, auf dem jeder neue Bäume pflanzen kann. Die Spielfiguren stehen auf einem weiteren Tableau, dem Steinkreis.
Jede Runde startet mit der „Wächtertier Phase“. In dieser Phase decken die Spielenden zeitgleich ihre Wächtertierkarten auf, um die bestmögliche Kombination von Elementen zu erhalten. Durch die Kombination an Elementen können sie maximal zwei Aktionen ausführen. Doch hier ist Vorsicht geboten. Manche Wächtertierkarten haben schwarze Symbole auf den Karten, wenn drei davon aufgedeckt werden, hat sich die Person verzockt und kann nur eine Aktion ausführen. Diese „einsamen Tiere“ können jedoch neutralisiert werden, indem eine Karte mit einem weißen Symbol aufgedeckt wird, oder ein Kreuz ausgespielt wird. Diese Kreuze können im Laufe des Spieles durch verschiedene Aktionen und Boni erworben werden.
In der Aktionsphase können nun abwechselnd mit den ausliegenden Elementen eine oder zwei Aktionen durchgeführt werden. Feuer löschen, Bäume pflanzen, neue Tierkarten ins Deck mit aufnehmen oder auf dem Steinkreis nach vorne gehen. Entscheidet sich eine Person das Feuer im Wald zu löschen, so erhält diese Person die Flamme. Entscheidet sich eine Person einen Baum auf seinem Tableau zu pflanzen, so gibt es Bäume die verschieden viel kosten und verschiedene Bonusaktionen auslösen. Die Tierkarten kosten ebenfalls verschieden viele Lichtpunkte und haben wieder unterschiedliche Werte. Der Kauf der Tierkarten bewirkt aber auch, dass eine Flamme entsprechender Stärke (2, 3 oder 4) für die nächste Runde in den Wald kommt.
Am Rundende wütet nun Onibi. Zunächst wird geschaut, wie viele Flammenpunkte in der Mitte liegen. Haben alle Spielenden genug Wasserpunkte, wie auch in der Mitte Flammenpunkte liegen, so passiert keinem Spielenden etwas. Hat eine Person weniger Wasserpunkte, so erhält er die Anzahl an Flammpunkte in Flammenkarte als Schaden, die er in sein Deck mischen muss. Diese werden wie „schwarze Karten“ behandelt, nur dass keinerlei Bonuselemente auf der Karte sind. Danach werden entsprechend Flammenpunkte noch in die Mitte gelegt, wie Tiere in der vorherigen Runde gekauft wurden.
Gewonnen hat die Person, die zuerst entweder zwölf unterschiedliche Bäume gepflanzt hat, 12 Flammen gesammelt hat oder zwölf heilige Blumen auf den Tierkarten aufgedeckt hat.
„Living Forest“ ist ein schönes Spiel für die ganze Familie. Einfache Regeln, tolles Spielmaterial und nebenbei noch ein wundervolles Thema. Die Spielmechanismen sind auch recht einfach und das Spielmaterial kommt, abgesehen von der Anleitung, ganz ohne Sprache aus. So lebt das Spiel von den Symbolen auf den Karten und dem Material an sich. Die Anleitung ist in einfachem English verfasst, Basiskenntnisse sollten jedoch gegeben sein.
Während der ersten Partie mussten wir noch ab und an in die Anleitung schauen, da einige Regeln dann doch nicht direkt klar waren. Nach ein paar Runden konnten wir aber direkt ohne Probleme spielen. Wir haben das Spiel zu zweit ausprobiert und empfehlen eher mehr Spielende. Es war eine runde Sache, jedoch hat die Spannung etwas gefehlt. Bei der Partie mit zwei Personen war die Anzahl der Flammenpunkte eher gering, sodass wenige Flammenkarten ins Deck gemischt werden mussten. Bei drei oder vier Spielenden glaube ich, dass es hier noch etwas brisanter wird. Bei einer Parte mit zwei Personen hat uns das „abrupte“ Ende etwas überrascht, da es mir doch sehr schnell möglich war zwölf Flammen zu sammeln und zack - war das Spiel zu Ende.
Die Kombination aus Deckbuilding (egal ob Bäume, Flammen oder Blumen) gepaart mit Push your Luck ist wirklich eine schöne Kombination, die kurzweilig ist und viel Spaß bringt. Thematisch ist das Spiel ebenfalls toll umgesetzt, sodass es bei uns auf alle Fälle wieder auf dem Tisch landen wird. Höchstwahrscheinlich dann aber mit vier Personen.
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Tags: 2-4 Personen, push your luck, 40 Minuten, Karten auslegen, Fantasy, Deckbauspiel