
TEST // KOMPLIZE GESUCHT!
Welche Promis könnten dir helfen, den besten Profikiller der Stadt zu engagieren? Wer könnte einen Wettbetrug beim Pferderennen inszenieren? Wen würdest du konsultieren, um mit der Polizei über die Freilassung von Geiseln zu verhandeln? Von Donald Trump bis Konfuzius habt ihr die freie Auswahl. Hilft dir Justin Bieber oder doch Gaius Julius Cäsar, ein Flugzeug zu überfallen? Diese und viele weitere Fragen werden geklärt bei KOMPLIZE GESUCHT!
Der GMEINERVERLAG hat uns KOMPLIZE GESUCHT freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Darum geht es in dem Spiel
KOMPLIZE GESUCHT! ist ein kompetitives Partyspiel aus der Feder von Reiner Knizia und ist für drei bis acht kreative Köpfe ausgelegt. Das Spiel ist für Kinder ab 14 Jahren geeignet und eine Partie dauert - laut GMEINER-VERLAG GMBH - durchschnittlich 30 Minuten.
Ziel jeder Runde ist es, einen geeigneten Promi für eine Straftat auszuwählen. Wer die Anderen am besten von seiner Promi-Karte überzeugen kann, gewinnt die Runde. Wer am Ende die meisten Runden für sich entschieden hat, gewinnt die Partie KOMPLIZE GESUCHT!
Coup-ernikus
In KOMPLIZE GESUCHT! stehen den Spielenden zwei unterschiedliche Arten von Karten zur Verfügung. Zum einen Personen-Karten, auf denen prominente Persönlichkeiten stehen und zum anderen sogenannte Coup-Karten.
Zu Beginn des Spiels wird bestimmt, wie viele Runden gespielt werden möchten und entsprechend viele Coup-Karten ausgelegt. Außerdem erhält jeder noch vier Personen-Karten. Anschließend wird eine Coup-Karte aufgedeckt und vorgelesen. Auf ihr befindet sich eine Aufgabenstellung, welche von einem der Promis, die sich auf den ausgeteilten Personen-Karten befinden, erledigt werden muss.
Hierfür wählt jeder eine Person aus seinen Handkarten aus und legt diese verdeckt ab. Danach sammelt der Startspieler die Karten ein, mischt diese und deckt sie auf. Nun entscheidet er sich für die Person, die am wenigsten für den Coup infrage kommt. Diese Karte wird mit einer entsprechenden Begründung aus der aktuellen Runde entfernt. Der Spieler, dessen Karte entfernt wird, darf die nächste Karte nach dem gleichen Kriterium aus den verbliebenen Karten auswählen und entfernen. Dies wird so lange fortgeführt, bis eine Karte übrigbleibt. Der Besitzer der letzten Karte nimmt sich die Coup-Karte, welche am Ende des Spiels 1 Siegpunkt wert ist.
Das Spiel endet, nachdem alle Coup-Karten an die Spieler verteilt wurden. Wenn die letzte Coup-Karte gespielt wurde, gewinnt der Spieler mit den meisten gesammelten Coup-Karten das Spiel.
Das Material
Das Material umfasst 110 Personen-Karten und 55 doppelseitige Coup-Karten. Die Karten sind allesamt von durchschnittlicher Qualität, nicht sonderlich robust und leicht zu knicken.
Die Spielanleitung passt auf einen doppelseitig bedrucken Zettel. Es wird dementsprechend wenig mit Bildern oder Beispielen zusätzlich erklärt. Allerdings ist die Anleitung sehr verständlich geschrieben, sodass das Spiel innerhalb von fünf Minuten ausreichend verstanden sein sollte.
Als ich mir die kurze Anleitung zu KOMPLIZE GESUCHT! durchgelesen habe, dachte ich wirklich, dass ich hier ein schönes Partyspiel in den Händen halte, doch meine verfrühte Annahme sollte sich als Irrtum rausstellen.
Fangen wir mal mit den Merkmalen an, die mir positiv aufgefallen sind. Hier muss ich das generelle Kartendesign und den Gedanken dahinter loben. Nicht weil mir die Farbgebung so gut gefällt, sondern der Text, welcher zusätzlich auf den Karten geschrieben steht, denn auf jeder Personen-Karte befindet sich die Berufsbezeichnung, als auch das Geburts- und ggf. Todesjahr. Dies hilft ungemein falls jemand einen Promi mal nicht kennt, auch wenn die meisten Personen tatsächlich bekannt sein sollten.
Zusätzlich ist das Spiel durch einen variablen Rundenaufbau, kurze Regeln und schnelle Runden sehr gut für Anfänger geeignet, die schnell und ohne viel Downtime etwas spielen wollen. Auch wenn es zu Corona-Zeiten selten möglich ist mit 8 Spielern zu spielen, empfehlen sich größere Runden für das Spiel.
Nicht gefallen hat mir bei KOMPLIZE GESUCHT! jedoch, dass die Coup-Karten eigentlich immer auf ein ähnliches Thema hinauswollen, nämlich ein Verbrechen mit einem Promi zu begehen. Das hierfür Napoleon Bonaparte stets besser geeignet sein sollte als Mark Forster, sollte klar sein. Hierdurch entstehen keine wirklichen Geschichten und Ideen, an die sich gerne zurückerinnert wird. Deshalb ziehe ich hier CARDS AGAINST HUMANITY definitiv vor. Hierbei handelt es sich um ein ähnliches Spielkonzept, doch im Gegensatz zu KOMPLIZE GESUCHT! beschränkt sich das Spiel nicht lediglich auf ein spezielles Themengebiet.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Spiel geeignet sein könnte für anspruchslose Brettspielneulinge. Bei uns hat es nie für eine nachfolgende 2. Partie gereicht, da nach der ersten bereits stets die Luft raus war. Aus diesem Grund möchte ich hier gar nicht erst über Langzeitmotivation sprechen. Ich kann euch daher nur raten, schaut es euch genau an, bevor ihr es kauft.
Bilder vom Spiel
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Tags: 3-8 Spieler, 30 Minuten, Partyspiel