TEST // MINECRAFT: BUILDERS & BIOMES

TEST // MINECRAFT: BUILDERS & BIOMES

2019 ist eine analoge Umsetzung vom Welterfolg MINECRAFT bei RAVENSBURGER erschienen. Die Videospiel-Vorlage stammt aus Mai 2009 und erfreut sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit. Wir haben uns nun die Brettspiel-Version auf den Tisch geholt und uns angeschaut, wie weit wir mit den Blöcken kommen und wie die Umsetzung der Vorlage gelungen ist.

 

spielinfo

Das Spiel wurde Brettspiel-News.de zur Verfügung gestellt.
Auf die Bewertung hat das keinen Einfluss.

So funktioniert das Spiel

Eine Vorlage, die so sehr auf 3D und unendliche zufallsgenerierte Welten setzt, als Brettspiel umzusetzen, ist eine denkbar schwere Aufgabe. Beim Betrachten des Spielmaterials fallen einem deswegen sofort die großen viereckigen Holzwürfel auf, die einen kleinen Teil der MINECRAFT-Welt auf den Tisch bringen. Ansonsten liegen viele Plättchen aus, die ein 4x4 Raster bilden und von 16 Waffenplättchen umkreist werden. Jeder Spieler bekommt 5 Waffenplättchen, eine Spieltafel und eine Figur aus Pappe mit Kunststoffaufsteller. Ziel ist es, Rohstoffe abzubauen, um damit dann Gebäudeplättchen in seinem eigenen Spielbereich zu errichten.

 

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Die unterschiedlichen Rohstoffe werden zum Start des Spiels zu einen großen Quader zusammengesetzt und bieten die einzige Rohstoffquelle im Spiel. Ist eine Ebene komplett abgetragen, kommt es jeweils zu einer Wertung, die sich jeweils unterscheiden. Nach der dritten Wertung gibt es noch eine Schlussabrechnung, dann endet das Spiel.

 

Eine Spielrunde läuft wie folgt ab

Den Spieler stehen immer zwei Aktionen zur Verfügung, wobei sie sich diese aus fünf Optionen beliebig auswählen dürfen.

  1. 2 Blöcke nehmen // Die Blöcke sind Rohstoffe. Es dürfen nur Blöcke genommen werden, deren Oberseite und mindestens zwei weitere Seiten frei liegen.
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  2. Oberwelt erkunden // Hier darf sich 0-2 Felder weit bewegt werden. Dort, wo die Figur stehen bleibt, werden alle vier angrenzenden verdeckten Plättchen erkundet.
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  3. Bauen // Bauwerkkarten können nur gebaut werden, wenn die entsprechenden farbigen Rohstoffe vorher gesammelt wurden. Grüne Smaragdblöcke sind dabei Jocker und ersetzen die anderen Blöcke beliebig. Der aktive Spieler muss sich angrenzend zu einem Plättchen befinden, um es bauen zu können. Die Plättchen werden im 3x3 Raster großem Spielertableau platziert. Da bei einer Wertung nur das größte zusammenhängende Gebiet zählt und in jeder Wertung die gezählten Gebietstypen variieren, muss die Auswahl mit Bedacht getroffen werden.
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  4. Monster bekämpfen // Zum Start des Spiels stehen den Spielern fünf Waffenplättchen zur -Verfügung, von denen drei Nieten sind. Gekämpft wird nur gegen aufgedeckte angrenzende Gegner. Ein Kampf läuft wie folgt ab: Die Waffenplättchen werden gemischt und die obersten drei gezogen. Reichen die gezogenen Angriffspunkte aus, den Lebenswert des Monsters zu erreichen oder zu übertreffen, ist es besiegt und darf genommen werden. Gegner können sofort oder am Spielende Erfahrungspunkte einbringen. Darüber hinaus erlauben viele Gegner eine zusätzliche Aktion, wenn sie abgeworfen werden.
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  5. Waffen nehmen // Diese Aktion ist denkbar simpel, es darf eine angrenzende Waffenkarte genommen werden. Manche Waffen bringen beim Kämpfen zusätzliche Erfahrung oder Rohstoffe. TNT kann in einem Kampf nur einmal verwendet werden.
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Das Spielmaterial

Die Box von Minecraft – Builders & Biomes wiegt einiges. Das liegt an den wirklich großen Holzwürfeln als Ressourcenmarker. Sie haben eine gute Haptik und liegen angenehm in der Hand – gut, dass der Verlag darauf verzichtet hat, auf Kunststoff zu setzen. Dem Spiel liegt eine Aufbauhilfe bei, die es einfach macht, den Berg an Rohstoffen als Quader aufzubauen. Die Felder sind allesamt aus einer dünnen, aber sehr stabilen Pappe gefertigt. Die Anleitung ist mehrsprachig und auf sechs Seiten kompakt und eindeutig verfasst (deutschsprachiger Teil).

 

 


 

meinung zum spiel DK

Minecraft Builders & Biomes wird für Spieler ab 10 Jahren empfohlen, aber ich konnte es mit meinen 8+9 Jahre alten Kindern bereits gut spielen. Es musst zwar etwas unterstützt werden, aber spätestens nach der dritten Partie hatten sie alles verinnerlicht. Aus meiner Sicht sind Familien mit Kindern rund um zehn Jahre und älter auch die Zielgruppe für dieses Spiel, gerade für Jungs ist alles, auf dem Minecraft draufsteht, erst einmal interessant.

Das Spiel ist aber besser als nur interessant, weil es sich schnell spielt, etwas Interaktion bietet und auch durchaus etwas Weitsicht benötigt. Die Interaktion findet insofern statt, dass sich Spieler lohnende Plättchen vor der Nase wegschnappen können oder sich Ressourcen streitig machen. Die Weitsicht wird benötigt, um für die jeweiligen Wertungen möglichst große Flächen zu erschaffen und vielleicht auch schon für die nächsten Runden zu planen. Zudem ist auch das Kämpfen ein adäquater Ansatz, Punkte zu sammeln – vor allem in Kombination mit eingesammelten Waffen.

Insgesamt schafft es das Spiel zwar, etwas vom Minecraft-Setting einzufangen, das aber nur sehr begrenzt, weil das typische Bauen und die Bedeutung der Quader einfach nicht richtig transportiert werden können.

Für Familien, deren Kinder Minecraft mögen, kann das Spiel auf jeden Fall empfohlen werden. Wir hatten bei den Partien Spaß und es wird sicherlich noch das eine oder andere Mal auf dem Tisch landen. Für Vielspieler dürften allerdings Anspruch und Setting nicht passen.

 

wertung

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Bilder vom Spiel

Tags: Videospielumsetzung, Familienspiel, 2-4 Spieler

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