TEST // NOVA LUNA
Bei dem hier vorgestellten Spiel handelt es sich um ein Demoexemplar, welches mir vom Verlag PEGASUS zur Verfügung gestellt wurde. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine Rezension.
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Worum geht es in dem Spiel?
Bei NOVA LUNA wählen die SpielerInnen Plättchen, die an den Monduhr-Spielplan angelegt sind, aus und versuchen, sie so in die eigene Auslage zu legen, dass bestimmte Aufgaben erfüllt werden. Für jede dieser erfüllten Aufgaben darf einer von 20 Holzchips auf ein Plättchen gelegt werden. Wer keine Holzchips mehr hat, gewinnt das Spiel.
Der Spielplan hat zwölf Aussparungen, von denen zu Spielbeginn elf mit zufällig gezogenen Plättchen gefüllt werden. In der Aussparung an der oberster Position startet der Mond in Form eines Pappaufstellers. Jeweils ein Holzchip jeder SpielerInnenfarbe kommt auf den Kreis, welcher die Zugreihenfolge festlegt, und dann kann es losgehen.
Auf den Plättchen befindet sich immer eine Zahl, welche angibt, wie viele Felder der eigene Holzchip auf dem Spielplan nach vorne gezogen wird, eine Hintergrundfarbe, die angibt, welche Farbe das Plättchen hat, und ein bis drei Aufgaben, die es zu erfüllen gilt, dargestellt als kleine Farbpunkte. Aufgaben sind erfüllt, wenn alle geforderten Farben an das Plättchen angrenzen. Hierbei können auch Schlangen gebildet werden. Werden drei blaue benötigt, reicht es, wenn drei blaue Plättchen in einer Reihe liegen und nur eins an das Plättchen mit der Aufgabe angrenzt. Insgesamt kommen vier Farben in dem Spiel vor: Rot, Blau, Türkis und Gelb, jeweils mit variierenden Zahlenwerten von eins bis sieben.
Wessen Chip der letzte auf der Monduhr ist, beginnt den Zug, indem er/sie eins von den drei Plättchen vor der Mondfigur auswählt, in die persönliche Auslage legt, den Mond auf die freigewordene Position verschiebt und die angegebenen Schritte mit dem Holzchip nach vorne zieht. Ist der Chip danach immer noch der Letzte, ist der/die SpielerIn noch einmal am Zug. Das passiert so lange, bis ein Chip auf der Monduhr überholt wurde oder er auf einer schon besetzen Position landet.Wie auf der Zeitleiste in Patchwork!
Das erwählte Plättchen sollte jetzt so in der eigenen Auslage platziert werden, dass zügig die geforderten Aufgaben erfüllt werden. Die Grübelei kann beginnen! Das richtige Anlegen der Plättchen, um möglichst viele Aufgaben zu erfüllen, ist das Kernelement des Spiels. Jeder Schritt will gut überlegt sein. Befinden sich nur noch zwei Plättchen in der Auswahl, kann auf elf aufgefüllt werden, wenn gewünscht. Ist der letzte Chip eines/einer SpielerIn auf einer Aufgabe platziert, endet das Spiel.
NOVA LUNA für einsame Stunden
Dem Spiel ist auch ein Solomodus beigefügt, bei dem einfach versucht wird, über zwei Runden alle 21 Holzchips einer Farbe abzulegen. Der Zugmechanismus bleibt hierbei auf der Strecke. Runde 1 startet mit elf Plättchen in der Auslage und die Aufgabe ist erst einmal, acht Chips unterzubringen.
Danach wird die Möglichkeit geboten, Plättchen auszufüllen und die restlichen 13 Chips loszuwerden. Nach jeder Runde werden alle Zahlen auf den Plättchen in der eigenen Auslage zusammengezählt. Zum Schluss werden die Werte aus beiden Runden addiert, wobei ein möglichst niedriges Ergebnis angesteuert wird.
Das Spielmaterial
Das Spiel steckt in einer 25 cm x 25 cm großen Schachtel und besteht aus 68 Pappplättchen, dem Monduhr-Spielplan, 21 Holzchips in vier SpielerInnenfarben und dem Neumond als Pappaufsteller. Ein Inlay ist hier überflüssig, die Plättchen können am besten aus der Schachtel direkt auf den Tisch gekippt werden, ähnlich wie bei allen Rosenberg-Puzzlespielen.
Für ein abstraktes Strategiespiel ist NOVA LUNA sehr schön gestaltet. Die Plättchen sind so designed, dass sie auch über Kopf noch schnell lesbar sind. Die Mondfigur muss vor dem ersten Spiel erst noch zusammengefaltet werden. Der Bauplan dafür steht auf einer Seite der Schachtel und ist mir erst aufgefallen, als sie schon fertig war.
Die Anleitung ist gut strukturiert, auf Deutsch und auf Englisch, beinhaltet viele Beispiele und lässt eigentlich keine Frage offen. Dummerweise widerspricht gleich das erste Beispiel dem Regeltext, was bei unerfahrenen SpielerInnen vielleicht zu Verwirrung führen kann. Die Holzchips sind ein wenig klein geraten und machen das Voranbewegen auf der Monduhr sehr fummelig.
Tags: Auslegen, Familienspiel, 1-4 Spieler, Abstrakt, Strategie