TEST // ANDORIA BATTLEFIELDS
ANDORIA BATTLEFIELDS wurde uns freundlicherweise von RAENTIK Games kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinerlei Einfluss auf unsere Bewertung.
Die Schlacht zwischen Gut und Böse
Zur Spielvorbereitung erhalten die MitspielerInnen ein Schachbrett-ähnliches Tableau mit dem Schlachtfeld. Je nach Spieleranzahl wird entweder Vorder- oder Rückseite gewählt, entweder mit 6x6 Feldern für zwei bzw. 5x5 Feldern ab drei SpielerInnen. Vom oberen Rand fallen die Monster auf das Schlachtfeld ein, vom unteren Rand starten unsere HeldInnen in das Gefecht.
Zu Beginn werden die Kampfwürfel, Goldplättchen, Wundmarker sowie jeweils ein verdeckter, gemischter Stapel für Helden- und Monsterkarten nebst dazugehöriger Helden- und Monsterplättchen bereit gelegt.
Nun wird die Starthand gedraftet, indem von sechs gezogenen Heldenkarten eine gewählt wird und die restlichen Karten nach links weitergegeben werden. Von den erhaltenen Karten wandert erneut eine in unsere Hand und der Rest wird weitergereicht. Dies wiederholt sich, bis die Hand aus fünf Karten besteht. Nachdem noch je vier Goldmünzen bzw. nur zwei an den Startspieler verteilt wurden, kann die Schlacht beginnen.
Um das Spiel zu gewinnen, müssen zwei der eigenen HeldInnen-Plättchen über das Schlachtfeld bis auf die gegenüberliegende Startlinie der Monster bewegt werden. Der Haken ist, dass die MitspielerInnen versuchen, dies zu verhindern, indem sie dem Spieler fiese Monster in den Weg setzen bzw. die Niederlage des Spielers durch Eliminierung herbeizuführen, in dem sie mit zwei Monstern die Startlinie des Spielers erreichen. Das Spiel kann somit auch gewonnen werden, indem alle MitstreiterInnen eliminiert werden.
Ein Zug in ANDORIA BATTLEFIELDS ist in drei Phasen aufgeteilt.
Zu Beginn findet die Versorgungsphase statt, in der die SpielerInnen ihren Goldvorrat um zwei erhöhen und eine Heldenkarte nachziehen.
Die Heldenkarten können in der darauffolgenden Heldenphase gespielt werden, indem die Kosten in Gold berappt werden. Diese erlauben dann entweder das Einsetzen von Heldenplättchen auf dem Schlachtfeld oder das Wirken von Zaubersprüchen. Ferner können die Heldenplättchen bewegt und gegebenenfalls Kämpfe bestritten werden.
Die letzte Phase ist die Monsterphase, in welcher der linke Nachbar drei Monsterkarten vom Stapel zieht und diese nach dem Bezahlen der Kosten aus dem eigenen Goldvorrat auf dem Spielbrett des aktiven Spielers ins Spiel bringen darf. Die Monster werden identisch zu den Helden bewegt und zum Kämpfen verwendet. Nach der Monsterphase ist der Zug beendet und der nächste Spieler ist an die Reihe. Zum Ausspielen von Helden und Monstern müssen die Kosten in Gold bezahlt werden, um das entsprechende Helden-/Monsterplättchen auf dem Spielbrett einsetzen zu können, Helden von unten, Monster von oben. Es können beliebig viele Handkarten gespielt werden, sofern diese bezahlt werden.
Bewegungen und Kämpfe erfolgen in der Regel nur in vertikalen Reihen, spezielle Effekte können davon abweichen. Daher möchte es wohl überlegt sein, welches Plättchen in welcher Reihe platziert wird, um möglichst mit zwei Helden die gegenüberliegende Feindeslinie zu erreichen. Ausgespielte Plättchen können entsprechend der Bewegungsreichweite vorwärts bewegt werden.
Helden- und Monsterkarten haben folgende Eigenschaften:
- Anzahl der Würfel zum Angriff
- Anzahl der Würfel zur Verteidigung
- Angriffsreichweite in Feldern (Nahkämpfer ein Feld, Fernkämpfer z.B. eine ganze Reihe )
- Maximale Bewegungsreichweite in Feldern
- Lebenskraft - ggf. Sonderfähigkeiten (z.B. horizontale Bewegung, Heilung, diagonaler Angriff, 2x angreifen, etc.)
Zaubersprüche erlauben Sofort-Effekte wie z.B.:
- Erhalt von Gold
- Beliebige Figur horizontal oder vertikal versetzen
- Helden wieder auferstehen lassen
- Direkter Schaden
- Zusätzliche Würfel beim Angriff
- Positionstausch zweier Plättchen
Ist ein gegnerisches Plättchen innerhalb der Angriffsreichweite, kann ein Angriff gestartet werden und es werden Würfel entsprechend der angegebenen Anzahl Angriffswürfel geworfen. Der Verteidiger wirft entsprechend der erlaubten Anzahl Verteidigungswürfel. Die Würfel zeigen 5 verschieden Symbole von keinem Effekt über ein bzw. zwei Angriffstreffer bis hin zu einem oder zwei Verteidigungserfolgen. Übersteigt die Anzahl erfolgreicher Angriffe die vorhandenen Lebenspunkte wird das Figurenplättchen vom Spielbrett entfernt, ansonsten wird eine entsprechende Anzahl Wundmarker auf das Figurenplättchen gelegt.
Schlachtfelder, Spielsteine und Helden- und Monsterdecks
Die comicartigen Helden und Monster sind witzig gezeichnet und gefallen auf den ersten Blick. Auch die Würfel, Goldplättchen, Wundmarker, Spielsteine sowie die Helden- und Monsterdecks überzeugen. Einzig die Schlachtfeldtableaus sind aus eher dünnem Material.
RAENTIK liefert zu ANDORIA BATTLEFIELDS eine kurze Hintergrundgeschichte, die von vier verschiedenen Völkern handelt, die sich vereinen müssen, um die Portale, aus denen die Monster hervorkommen, zu schließen. Die Anleitung ist auf Deutsch und Englisch enthalten und beschreibt auf elf Seiten überschaubar und anschaulich den Spielablauf. Die Fähigkeiten werden gesondert im Detail beschrieben. Eine separate Spielhilfe ist nicht vorhanden.
Tags: 30 Minuten, Familienspiel, Würfelspiel, 2-4 Spieler, Strategie