Test | Federation

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Wir schreiben das Jahr 2442. Es ist uns gelungen, die Antwort auf einer der größten Fragen der Menschheit zu finden. Wir haben seit kurzem Kontakt mit außerirdischen Lebensformen aufnehmen können. Es scheint, als sei das Universum aufgeteilt in unzählige Föderationen. Jede der Föderationen besteht aus Delegationen verschiedener Planeten. Die Föderation, welche unserem Heimatplaneten am nächsten ist, sucht derzeit nach neuen Verbündeten. Leider ist uns zu Ohren gekommen, dass die Föderation lediglich Kapazitäten für eine einzige Delegation besitzt. Wir müssen uns beeilen, bevor uns andere Delegationen diesen Platz streitig machen.

 

 info

infos zum spiel

Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!

 

 

Darum geht es in dem Spiel

„Federation“ ist ein kompetitives Worker-Placement Spiel aus der Feder von Dimitri Perrier und Matthieu Verdier. Es ist für 2-4 Personen ausgelegt und ab 14 Jahren geeignet. Eine Partie dauert, laut dem Entwicklerteam, durchschnittlich 60-120 Minuten. Die Spieler und Spielerinnen schlüpfen in die Rolle von Delegationen unterschiedlicher Planeten, welche einen Sitz in der besagten Föderation ergattern wollen.

Hierzu werden Arbeiter im Senat platziert, um zu handeln, neue Planeten zu entdecken, Maschinen zu bauen, Diplomatie zu betreiben oder auf Asteroiden Ressourcen abzubauen. Das Spiel endet nach 5 Runden. Die Person mit den meisten Siegpunkten gewinnt „Federation“.

 

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Der Senat wird über ihr Schicksal entscheiden

Eine Partie von „Federations“ unterteilt sich in 5 Runden. In jeder Runde ist jede Person 4 Mal am Zug, um Arbeiter im Senat einzusetzen. Jeder Arbeiter kann entweder mit der Abstimmungsseite oder mit der Investorenseite platziert werden. Durch das Ausspielen von Arbeitern mit der Abstimmungsseite, werden Mehrheiten im Senat vergeben, die zu zusätzlichen Siegpunkten und zur Abstimmung von Gesetzen genutzt werden. Durch das Ausspielen von Arbeitern mit der Investorenseite, werden Missionen auf dem Spielertableau freigeschaltet und Projektmarker vorgerückt, welche zusätzliche Wertungen am Spielende auslösen können.

Nach dem Ausspielen eines Arbeiters wird die darunterliegende Senataktion ausgelöst. Diese können zum Erhalt des Startspielermarkers, einer Medaille oder eines Raumschiffs, dem Vorrücken des Gemeinschaftsprojekts, dem Auslösen von Planetenaktionen, dem Austausch von Ressourcen oder zum Erhöhen der Prestige führen. Besonders im Fokus des Spiels stehen die verschiedenen Planetenaktionen. Auf jedem Planeten kann eine Medaille erhalten werden, welche am Spielende weitere Siegpunkte einbringen. Hierzu muss die Aktion eines Planeten einer Farbe möglichst häufig genutzt werden, um den Einfluss dort zu steigern.

 

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Orangener Planet: Der Meeple der eigenen Farbe wird einen Asteroiden weitergezogen. Die Ressourcen, welche auf dem Asteroiden aufgedruckt sind, werden aus dem allgemeinen Vorrat genommen. Der Einfluss auf dem Planeten steigt durch das Vorrücken des Meeples.

Gelber Planet: Hier können Ressourcen gehandelt werden. Wird eine der Handelsaktionen ein zweites Mal genutzt, verbessern sich die Handelsbedingungen. Je häufiger gehandelt wird, desto mehr Einfluss wird erhalten.

Lila Planet: Der Planet der Diplomatie wird genutzt, um in Kontakt mit außerirdischen Lebensformen zu kommen. Die Diplomaten haben unterschiedliche Spezialaktionen, welche einmal im Laufe des Spiels genutzt werden können. Je mehr Diplomaten erlangt werden, desto höher steigt der Einfluss auf dem lila Planeten.

 

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Blauer Planet: Ähnlich wie auf dem orangen Planeten, wird der Meeple der eigenen Farbe vorgerückt, um unterschiedliche Planeten zu erkunden. Die Sonderplättchen, die hier verdient werden, verbessern die Aktionen der Arbeiter im Senat. Je mehr Planeten entdeckt werden, desto weiter steigt der Einfluss.

Grüner Planet: Auf dem Maschinenplaneten können automatische Verbesserungen freigeschaltet werden, welche unterschiedliche Boni nach dem Zuweisen der Arbeiter zur Verfügung stellen. Je mehr Verbesserungen freigeschaltet werden, desto mehr steigt der Einfluss auf dem Planeten.

Außerdem kann nach dem Zuweisen eines Arbeiters eine Zusatzaktion auf dem eigenen Board ausgeführt werden. Hierzu wird ein Raumschiff im Hangar benötigt. Ist eine Mission freigeschaltet und der Prestigewert entsprechend hoch, kann die Mission angeflogen werden, um die Zusatzaktion zu aktivieren.

Nach 5 Runden endet das Spiel. Die Person mit den meisten Siegpunkten gewinnt „Federations“.

 


Als das Spiel bei mir ankam, war ich sehr neugierig auf das, was mich erwarten würde. Die Boardgamegeek Wertung von 8.1 verstärkte mein Interesse. Doch konnte mich „Federations“ letztlich wirklich überzeugen?

Das Artwork ist definitiv Geschmackssache, da hier viele verschiedene grelle Farben zu sehen sind und so die Aliens eher aussehen, als seien sie aus einer Zeichentrickserie entsprungen. Besser gefallen hat mir das Material. Double-layered Playerboards verbessern jedes Spielerlebnis und ich freue mich jedes Mal, wenn solche Komponenten im Grundspiel vorhanden sind. Zusätzlich bietet das Spiel zahlreiche Holzmarker und Papptoken. Diese können in separaten Plastiktrays verstaut werden, was das Auf- und Abbauen deutlich erleichtert.

 

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Die Ikonografie ist eingängig und nach kurzer Einweisung schnell verinnerlicht. Das Spiel beinhaltet zwar viele verschiedene Aktionen, was leicht überfordernd wirken kann bei der Erklärung, schafft es jedoch alle Aktionen einfach zu gestalten. Die Spielmechaniken sind schön verzahnt und interessant gestaltet. Durch die Zusatzaktionen kommt eine weitere taktische Komponente hinzu, denn es wird nie möglich sein alle Missionen auf dem Playerboard anzufliegen. Hier müssen sich die Spieler und Spielerinnen gut überlegen, welche Zusatzaktionen sie nutzen wollen bzw. welche Planeten sie häufiger anfliegen, um den Einfluss zu erhöhen.

Es sind gibt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten und Strategien, um an Siegpunkte zu gelangen. Hierdurch können unterschiedliche Taktiken verfolgt werden. Die Interaktion wird bei dem Spiel großgeschrieben. Gerade, wenn mehrere Personen sich einen Wettlauf auf einem Planeten liefern, um die Medaille zu erlangen, entsteht ein schönes kompetitives Spielgefühl. Diese Stärken verliert das Spiel jedoch annähernd im Spiel mit 2 Personen. Einige Felder im Senat werden dann durch einen Automa blockiert. Leider entsteht dadurch kaum Interaktion zwischen den Personen.

 

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Das Thema kommt ganz gut durch, verläuft sich jedoch im Laufe des Spiels. Was zu Beginn noch interessant und thematisch klingt, wird später zum Setzten von Steinen und Erhalt von Ressourcen. Ich will damit nicht sagen, dass hier einfach ein beliebiges und belangloses Thema verwendet wurde, allerdings konnte es mich nicht komplett überzeugen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass „Federations“ ein äußerst interessantes Spiel für kompetitive Spieler und Spielerinnen darstellt, welche regelmäßig größere Runden zustande bekommen. Kooperative Personen oder Personen, die häufiger in kleinen Runden spielen, sollten sich den Kauf gut überlegen.

 

wertung

 

 

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Tags: 2-4 Personen, Kennerspiel, Worker Placement

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