Test | Cosmoctopus
Der große „Cosmoctopus“ blickt mit Freude auf dich und deine Taten. So wartet er in der tintenen Sphäre darauf von einem würdigen Gläubigen in unsere Welt gerufen zu werden. Seine Herrschaft wird unsere Welt für alle Zeit mit glorreichem Schrecken erfüllen, wenn du ihn erwecken kannst.
Das Spiel wurde gekauft. Auf die Wertung hat dies keinen Einfluss!
Siegreiche Tentakel
„Cosmoctopus“ ist ein Wettrennen für Kultisten. Sie wetteifern um die Gunst des großen transdimensionalen Wesens und sobald eine Person acht Tentakel des „Cosmoctopus“ gesammelt hat, gewinnt sie und die Partie ist vorbei.
Zu Beginn starten alle mit fünf Karten auf der Hand und jeweils zwei Ressourcen im eigenen Spielbereich. Ein Zug durchläuft immer mehrere Phasen. Zunächst wird der „Cosmoctopus“ bewegt. Für gewöhnlich bewegt er sich nur orthogonal und nur um ein Feld. Für jeweils eine Ressource als Tribut, bewegt sich der große Tintenfisch um ein weiteres Feld. Die aktive Person erhält den abgebildeten Bonus des finalen Feldes. Für die entsprechenden Kosten werden nun Karten ausgespielt.
Die roten Halluzinationskarten wirken sofort und einmalig. Schwarze Schriften bleiben im eigenen Spielbereich liegen und bringen die abgebildeten Ersparnisse beim Ausspielen aller zukünftigen Karten. Auch die gelben okkulten Gegenstände bleiben im Spielbereich liegen. Sie bringen Boni beim Erhalt anderer Ressourcen oder Tentakel. Die grünen Konstellationskarten zeigen Pfade der verschiedenen Rohstoffe. Der Reihe nach gesammelt, bringen vollendete Konstellationen Tentakel.
Am Ende jedes Zuges dürfen nur 8 Handkarten und nur 8 Rohstoffe jeder Sorte im Spielbereich verbleiben. Der Rest muss in den Vorrat zurückgehen. Bis dahin können allerdings beliebig viele Rohstoffe gesammelt werden. Schafft es jemand 13 einer Sorte zu sammeln, gibt es dafür zwei Tentakel als Belohnung. Und für das erste gibt es eine einmalige Bonuskarte.
Ein niedliches Monster
Es wird nirgends erwähnt, doch natürlich ist der „Cosmoctopus“ eine niedlichere Form des großen Cthulhu aus den Geschichten von H.P. Lovecraft. Und genau dieser Thematik hat sich der Schöpfer von „Parks“, Henry Audubon, angenommen. Parallelen zwischen beiden Spielen sind deutlich erkennbar. So sammeln Spielerinnen und Spieler wieder Ressourcen, die bei Erhalt auch auf ausgespielte Konstellationskarten gelegt werden können, wie bei den Wasserflaschen in „Parks“. Wieder gibt es ein erlaubtes Maximum für Rohstoffe und einen einfachen Bewegungsmechanismus für den „Cosmoctopus“, durch den die Ressourcen gesammelt werden.
Die vier verschiedenen Sorten von Karten bilden allerdings auch den großen Unterschied zu „Parks“. Je mächtiger eine Karte ist, desto höher sind auch ihre Kosten. Die Möglichkeit Karten gleicher Farbe als ihre entsprechenden Rohstoffe ausgeben zu können und die Rabatte durch schwarze Karten befeuern den Spielfluss. Die verschiedenen Kombinationen der Karteneffekte sorgen für ein schönes Engine Building, also ergänzende Boni.
Die Varianz im Spiel ist hoch. Es gibt immer nur eines von vier Sonderplättchen in der Tintensphäre und die Plättchen steigern durch verschiedene Anordnungen den Schwierigkeitsgrad. Der Glücksfaktor ist aufgrund der zufälligen Kartenauslage natürlich ein nicht unerheblicher Teil jeder Partie. Aus all diesen Variablen den erfolgreichsten Weg zu wählen, macht den Reiz des Spiels aus. Allerdings bietet „Cosmoctopus“ keine Interaktionen zwischen den Mitspielenden.
Optisch macht „Cosmoctopus“ einiges her. Die Holzressourcen sind schön, der große Tintenfisch und die Tentakel niedlich und die Illustrationen recht passend. In Kombination mit der zugänglichen Mechanik macht das „Cosmoctopus“ in meinen Augen zu einem gelungenen Kennerspiel mit niedriger Einstiegshürde und großem Wiederspielreiz.
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Tags: 1-4 Personen, Engine Builder, Kartenspiel