Test | Feed The Kraken
Es ist ein stürmischer Tag. Das Meer wird durch einen starken Wind immer wieder in den Hafen getrieben. Grollend türmen sich die Wellen auf und zerbersten an Felsen und Kai. Doch egal wie sich das Wetter auch gegen uns stellt, wir werden heute mit unserem prächtigen Schiff hinaussegeln und, wenn alles gut läuft, im sicheren Hafen „Bluewater Bay“ ankommen. Dann wird die Zeit reif sein, Rum zu trinken und alte Lieder zu singen….
Das Spiel wurde uns als Deluxe-Version kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Wertung hat dies keinen Einfluss.
Was ist mit Piraten und Kraken?
Nun ja, sollte nicht alles gut gehen, dann liegt es sicherlich daran, dass in der Schiffsbesatzung von bis zu elf Personen nicht nur ehrliche Seeleute sind, sondern sich auch ein paar Piraten reingeschmuggelt haben, um das Schiff zu kapern und den Hafen „Crimson Cove“ anzusteuern. Noch schlimmer ist der schräge Kultführer. Dieser will uns zum Kraken leiten und versucht als Einzelperson in seinem Sinne alle gegeneinander auszuspielen. Es ist also schon von Anfang an klar, diese Reise wird alles, aber nicht einfach sein.
So wird ein Schiff geführt
Eine Person ist Capitain, er beruft einen Lieutenant und einen Navigator. Da der Job eines Captains kein Beruf sondern eine Berufung ist, stimmen die Crew-Mitglieder nach der Ernennung des Navigationsteams darüber ab, ob sie meutern wollen. Dafür werden verdeckt kleine Pistolenmarker in die die Hand genommen. Kommen genug Waffen zusammen, muss ein neuer Capitain bestimmt werden und der Ablauf beginnt von neuem. Da die Anzahl an Waffen begrenzt ist, hat es sich irgendwann ausgemeutert.
Nun geht es endlich ans Navigieren. Dazu ziehen sowohl Capitain als auch Lieutenant zwei Navigationskarten und suchen davon eine aus. Diese beiden kommen in das Logbuch des Capitains und nach kräftigen Schütteln wird das dem Navigator überreicht. Dieser wählt eine der beiden Karten und sagt an, wohin sich das Schiff bewegt. Alternativ kann die navigierende Person auch verweigern und springt über Bord. Sie ist dann aus dem Spiel ausgeschieden und darf nicht mehr reden. Die Karten werden abgeworfen, nun wird eine Notnavigation durchgeführt. Nach getaner Arbeit legen sich Navigator und Lieutenant erschöpft in die Kojen, sie stehen nächste Runde für die Ämter nicht zur Verfügung.
Besondere Zeiten bedingen besondere Maßnahmen
Ab und an stehen dem amtierenden Captain besondere Aktionen zur Verfügung. Dann kann er Crewmitglieder auspeitschen, die Kabine durchsuchen oder gleich die Zunge abschneiden. Diese „Maßnahmen“ sollen dazu dienen, die Erfolgschancen zu erhöhen und Piraten und Kultisten zu entlarven.