Fantasy Wargame für Kenner erschienen
Mit „Ironwood“ hat Mindclash Games mal wieder ordentlich was zum Nachdenken geliefert. Das Spiel der Autoren Maël Brunet und Julien Chaput richtet sich an 1-2 Personen ab 12 Jahren und bietet eine Spielzeit von 30-60 Minuten. Illustriert wurde es von Villő Farkas und Qistina Khalidah.
Das bietet das Spiel
Das Spiel "Ironwood" stellt die Spielerinnen und Spieler vor die Wahl zwischen zwei verfeindeten Fraktionen, die um die Kontrolle über das sagenumwobene Land von Ironwood kämpfen. Die Eisenharten, auch bekannt als Ironclad, sind Siedler der eisernen Berge und setzen auf Maschinen und mechanische Erfindungen, um das Land zu dominieren. Auf der anderen Seite stehen die Woodwalkers, geheimnisvolle Waldwesen, die die Magie der Larimor-Kristalle nutzen, um die uralten Schutzgeister der Wälder zu beschwören.
Das Ziel beider Fraktionen ist klar: Die Ironclad wollen die Essenz der Kristalle gewinnen, um ihre Maschinen anzutreiben und mit ihren gigantischen Schmieden eine unbezwingbare Armee aufzustellen. Die Woodwalkers hingegen müssen drei antike Totems finden, die über geheime Ritualorte im Land verteilt sind, um mit deren vereinter Kraft den Schutzgeist der Wälder zu erwecken und die Ironclad zu vertreiben.
"Ironwood" ist ein taktisches Kartenspiel für 1-2 Personen, das sich durch seine asymmetrische Spielweise auszeichnet. Beide Fraktionen bieten völlig unterschiedliche Strategien, Siegbedingungen und Zugänglichkeiten auf der Karte. Jede Runde wechseln sich die Spielenden ab und spielen abwechselnd je drei ihrer fraktionsspezifischen Karten, um Aktionen durchzuführen. Diese können das Positionieren von Kriegstruppen, das Initiieren von Kämpfen, das Extrahieren von Kristallen oder das Verleihen von temporären Fähigkeiten beinhalten. Im Kampf selbst werden die Karten für ihre Kampfwerte genutzt, wobei beide Seiten gleichzeitig bieten, um Boni zu erlangen und Verluste zu minimieren.
Als Kommandant der Ironclad liegt der Fokus auf dem Aufbau von Schmieden in den äußeren Bergregionen, wobei die Kristalle essenziell für das Errichten dieser Schmieden sind. Als Häuptling der Woodwalkers hingegen liegt die Priorität darauf, die Totems mithilfe von Vision-Karten zu finden, den Weg zu ihnen freizukämpfen und sie schließlich in den äußeren Waldregionen zu sichern. Der Sieg wird erreicht, sobald entweder die dritte Schmiede errichtet oder das dritte Totem gesichert wurde.
Darüber hinaus bietet "Ironwood" einen Solo-Modus, in dem die Spielenden gegen die Ironclad oder die Woodwalkers antreten können. Beide Gegner im Solo-Modus besitzen die charakteristischen Eigenschaften ihrer Fraktion, was auch in der Einzelspieler-Erfahrung für Abwechslung sorgt.
Das Spiel legt großen Wert auf asymmetrische Mechaniken, bei denen beide Seiten mit komplett unterschiedlichen Decks, Spielzielen und Stilen gegeneinander antreten. Die Nutzung von Larimor-Kristallen und die klaren Unterschiede in der Zugänglichkeit der Gebiete des Spielfelds verleihen dem Spiel eine einzigartige taktische Tiefe. "Ironwood" richtet sich an alle, die ein intensives Duell mit asymmetrischen Spielbedingungen suchen und dabei sowohl strategisch als auch taktisch gefordert werden möchten. Ein Veröffentlichungstermin oder Informationen über eine deutsche Version sind bislang nicht bekannt.