Burgevent HeidelBÄR Games 2023 | Ersteindruck Ancient Knowledge

Burgevent HeidelBÄR Games 2023 | Ersteindruck Ancient Knowledge

"Ancient Knowledge“ ist ein Hand Management / Tableau Building Spiel für zwei bis vier Personen ab 12 Jahren und ist bereits auf Französisch bei Iello erschienen, pünktlich zur SPIEL in Essen wird es auch eine englische Version des Spiels geben. Über eine deutsche Version ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nichts bekannt. Im Rahmen des diesjährigen Burgevents veranstaltet von HeidelBÄR Games und Czech Games Edition konnten wir einen Blick auf das Spiel werfen und möchten hier von unserem ersten Eindruck berichten.    

 

 

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Thematisch bekommen wir mit dem Spiel ein Zivilisationsspiel, in dem wir das potenzielle Wissen unserer Zivilisation abschöpfen wollen, bevor das ganze Wissen in der Vergangenheit in Vergessenheit gerät. Spielerisch wurde das ganze sehr interessant gelöst, denn Karten, die wir ausspielen, werden je nach Wert Zeitwert in eine von sechs Spalten oberhalb des Spielbretts gelegt. Nach Ende jedes Zuges wandern alle Karten eine Spalte nach links, bis sie in der letzten linken Spalte angekommen sind und in Vergessenheit geraten bzw. In der Vergangenheit angekommen sind. Beim Ausspielen der meisten Karten werden zusätzlich Wissensmarker auf die Karte gelegt, diese Marker wollen wir durch Effekte und Aktionen von den Karten entfernen, bevor sie in der Vergangenheit angekommen sind. Denn jeder auf diese Art und Weise verlorene Marker ist am Ende einen Minuspunkt wert.

 

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Viele Karten geben uns starke Effekte sobald sie ausgespielt werden, andere Karten geben uns aber auch dauerhafte Effekte solange sie in den Spalten oberhalb unseres Tableaus liegen. Wiederum andere wollen wir schnellstmöglich in die Vergangenheit schaffen, da sie uns entweder schlechte Effekte geben, solange sie nicht in der Vergangenheit sind oder starke Effekte auslösen, sobald sie in der Vergangenheit angekommen sind. Im Laufe einer Partei ist also das Manipulieren und Verschieben der Karten in unserer Auslage besonders wichtig, um die besten Effekte unserer Karten nutzen zu können. Im Spiel bauen wir uns meist eine Engine darum auf Karten zu ziehen und Wissensmarker zu entfernen. Es gibt erfreulicherweise aber auch die Möglichkeit risikohaft mit den Minuspunkten umzugehen und dafür starke Effekte nutzen zu können.

Neben den ausgespielten Karten können wir auch Technologien entwickeln die uns einmalige Effekte bringen oder Siegpunkte generieren. Die Spielerinteraktion ist relativ beschränkt und bezieht sich nur auf die gemeinsame Auslage an Technologiekarten und einige Karten die negativen Effekte für andere Spieler am Tisch bereithalten. Die Anzahl dieser Karten ist aber relativ gering und die Auswirkungen niemals so gemein, dass es den Spielspaß zerstören würde. Sobald es jemand schafft 14 Karten in die Vergangenheit zu überführen endet das Spiel und die Person mit den meisten Punkten, gesammelt durch Karten, Effekte und Sets, gewinnt das Spiel.

 

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Ersteindruck Thorsten:

"Ancient Knowledge“ konnte bei mir direkt aufgrund des Themas und der Optik punkten. Die Karten sind toll gestaltet und das Layout der Karten und die Symbole sind klar verständlich, was den Einstieg ins Spiel ungemein erleichtert. Auch die Regeln sind schnell erklärt und es entwickelt sich bereits in der ersten Partie ein angenehmer Spielfluss ohne viel Downtime. Mir hat es in unseren beiden Partien sehr viel Spaß bereitet eine Engine aufzubauen und zu überlegen, wie ich die Karten in meiner Auslage am besten manipulieren kann. Ebenfalls sehr gut gelöst, ist die Tatsache, dass ich mich auf verschiedene Dinge im Spiel spezialisieren kann, so kann ich beispielswiese Minuspunkte sammeln oder mich auf das Erforschen von Technologien spezialisieren. Zumindest nach meinem ersten Eindruck scheinen alle Strategien valide und sollten dem Spiel helfen auch nach mehreren Partien noch interessant zu bleiben. Durch die fehlende Interaktion zwischen den Spielern liegt der Sweetspot für die Spieleranzahl aber vermutlich eher bei zwei bis drei Personen, um die Downtime weiter zu reduzieren. Für alle Fans von Engine Buildern und Zivilisationsspielen auf jeden Fall einen Blick wert.

 

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Ersteindruck Vera:

Von "Ancient Knowledge“ hatte ich bis zu dem Event noch gar nichts gehört. Mich haben zunächst die Illustrationen angesprochen, die dem Spiel eine tolle Optik verleihen. Auch spielerisch konnte mich "Ancient Knowledge“ überzeugen. Die verschiedenen Aktionsmöglichkeiten waren recht schnell verinnerlicht, da dies allen Mitspielenden so ging, war man auch schnell wieder am Zug und die Downtime hielt sich in Grenzen. Die Idee, dass verlorenes Wissen zwar Minuspunkte bringen, aber bestimmte Karteneffekte diese Minuspunkte im Endeffekt belohnen ist ein interessanter Twist. Generell bietet "Ancient Knowledge“ verschiedene Strategien zum Punktesammeln und Ausprobieren, die alle Siegchancen haben. Ich werde in Essen auf jeden Fall nach "Ancient Knowledge“ Ausschau halten. 

 

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Tags: SPIEL23

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