Dungeon Dilemma - Spaß mit dem Chaos im Dungeon
"Dungeon Dilemma" ist ein humorvoller Dungeon-Crawler für 2-6 Personen ab 12 Jahren mit einer Spielzeit von 60-90 Minuten, in dem wir uns mit Würfeln durch 3 Dungeon-Level kämpfen, wobei wir immer der Willkürlichkeit des WÜRFELINATOR! ausgesetzt sind. Unser Ziel ist es schließlich, dem Endgegner Zarlosh entgegenzutreten und ihn zu besiegen.
Autor: Christian Critti
Wir hatten die Möglichkeit den Prototypen von "Dungeon Dilemma" auf dem Tabletop Simulator mit seinem Autor Christian Critti Probe zu spielen. Das Spiel wird bald auf Kickstarter starten.
Auf der Crowdfunding-Plattform schreibt Christian über sein Spiel:
In "Dungeon Dilemma" begibst du dich mit bis zu fünf anderen wagemutigen (oder besser gesagt komplett verrückten) Helden in die dunklen Tiefen eines modularen Dungeons, der sich mit jeder Partie neu formt. Jede Entscheidung zählt – doch am Ende entscheidet oft das Schicksal. Oder besser gesagt: der WÜRFELINATOR!
Das erwartet dich:
- Sechs einzigartige Helden – jeder mit liebevoll gestalteten Mechaniken und Spezialfähigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.
-Ein immer neuer Dungeon – modular aufgebaut, voller Gefahren, Geheimnisse und Gelegenheiten für grandiose Fehlentscheidungen.
- Der WÜRFELINATOR – das Herzstück des Spiels, dessen Seiten sich öfter ändern, als einem lieb ist. Nach jedem Kampf wird er geworfen, jede Ruhephase kann er verbessert werden. Aber Vorsicht: Nicht jede neue Seite ist ein Segen… Was eben noch als Glückstreffer galt, könnte im nächsten Moment zur absoluten Katastrophe werden.
- Der Dungeon-Boss: Zarlosh, der Glückswürger – Wie der Dungeon selbst ist auch der Boss modular. Kein Kampf gegen ihn gleicht dem anderen. Wer sich vorbereitet, hat eine Chance. Wer es darauf ankommen lässt, lernt, warum man ihn den Glückswürger nennt…
- Kooperativer Wahnsinn – nur durch Teamwork, einer Prise Strategie und einem großen Hauch Wahnsinn könnt ihr den Dungeon überleben und den finalen Boss bezwingen.
Jede Runde ist anders, jede Entscheidung hat Konsequenzen – und wenn alles schiefgeht, bleibt immer noch die Hoffnung auf einen legendären Würfelwurf.
Bist du bereit, das Chaos zu meistern?
Diese Frage haben wir uns auch gestellt und sind in die Tiefen herabgestiegen, um Zarlosh zu stellen.
Was mir sofort aufgefallen ist, ist das kohärente Artwork des Spiels. Dies hat mir sehr gut gefallen, ist aber mit künstlicher Intelligenz und händischer Nachbearbeitung erstellt. Es ist wirklich interessant, wie gut es mittlerweile möglich ist, mithilfe digitaler Mittel eine wie aus einem Guss aussehende Welt zu erschaffen. Mich stört es nicht, vor allem weil Christian sofort offen mit dem Thema umgegangen ist. Das Spiel soll vielleicht noch neues Artwork von einem Künstler bekommen, das wird aber, denke ich, den Rahmen völlig sprengen, da 200 oder mehr Karten eine individuelle Illustration bekommen müssten. Ein kleines Ein-Personen-Projekt wie "Dungeon Dilemma" wird diese Kosten schwer erwirtschaften können. Ich persönlich finde den aktuellen Stil sehr ansprechend.
Zu Spielbeginn erhalten wir ein paar Goldstücke und können uns ausrüsten. Im Markt gibt es vom Heiltrank über Ausrüstung bis hin zu Edelsteinen, die uns in verdeckte Räume spähen lassen allerhand Zeug.
Der Dungeon selber wird anhand einer Karte zufällig ausgelegt und bestimmt den Ort, wo wir starten. Die erste Karte wird umgedreht und schon geht es los. Auf uns warten Fallen, Monster, Ereignisse und ab und zu auch mal ein erholsamer Ort.
Wir spielen mit asymmetrischen Helden, die alle ihre Besonderheiten und kleinen eigenen Mechaniken haben. So spielte ich einen Zwerg, der nach erfolgreichen Angriffen Schild-Token erhalten hat, die er zum Schützen der Gruppe oder zum Austeilen von Zusatzschaden nutzen kann. Dann war noch eine Chaos-Magierin im Spiel, die beträchtlichen Schaden ausgeteilt hat. Wenn sie eine 1 gewürfelt hat, kann sie diese neu werfen und somit einen zufälligen Effekt auslösen, der positiv wie negativ sein kann. Dann war noch der klassische Heiler im Spiel. Zudem gibt es noch viele weitere Charaktere. Einer davon kann zum Beispiel aus den erlegten Monstern etwas kochen, was dann wieder Effekte für die Gruppe hat. Hier ist wirklich für Abwechslung gesorgt.
Treffen wir auf ein Monster hat dies einen Wert, den wir mindestens erwürfeln müssen, um ihm Schaden zuzufügen. Einige Gegenstände geben uns zusätzliche Würfel oder manipulieren unsere geworfenen Würfel. Haben die Helden ihre Angriffe ausgeteilt und das Monster lebt noch, teilt es selbst aus. Hier agieren die Monster auch verschieden. Manche greifen den Schwächsten der Gruppe an, andere schlagen einen zufälligen Helden. Einige Monster haben auch spezielle Effekte. Zum Beispiel klauen sie unser Gold, wenn wir sie nicht schnell genug besiegen.
Grundsätzlich steht bei den Kämpfen klar der Spaß und das schnelle Würfeln im Vordergrund und nicht die Taktik. Das bedeutet nicht, dass nicht taktisch vorgegangen werden kann. Gerade die Ausrüstung kann im richtigen Moment eingesetzt spielentscheidend sein.
Generell hat das Spiel Humor, der meinen Geschmack trifft. Viele Karten haben einen kleinen Stimmungstext, der die Situation im Zusammenspiel mit den Illustrationen unterstützt. So können Fallen uns ganz schön viele Lebenspunkte kosten, aber wir haben dabei immer ein Lächeln auf den Lippen.
Nach einen Kampf wird der WÜRFELINATOR! geworfen, der uns mit seinen modularen Seiten bestraft oder unterstützt. So kommt noch etwas mehr Chaos in den Kerker.
Zwischen den Leveln und vor dem Endkampf können wir die hart verdienten Goldmünzen beim Händler ausgeben, um uns besser auszurüsten oder Tränke, Würfel und Schilde zu kaufen. Nach dem dritten Level stellen wir uns dem Endgegner entgegen. Zarlosh hat ein eigenes Deck für seine Angriffe, einen eigenen WÜRFELINATOR! und spezielle Stärken. Um von diesen Stärken nicht überrascht zu werden, können wir diese in speziellen Räumen aufdecken. Dazu müssen wir die Räume natürlich erst finden. Wir haben Zarlosh ziemlich auseinandergenommen. Er hatte kaum eine Chance. Das lag an unserem unfassbaren Heldenmut, unserer perfekt ausgewählten Ausrüstung und vielleicht daran, dass am Balancing von Zarlosh noch gearbeitet wird.
Wie ihr vielleicht schon heraus gelesen habt, hat mir "Dungeon Dilemma" sehr gut gefallen. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht das Gefühl hatte, einen Prototypen zu spielen. Das Spiel macht einen sehr fertigen Eindruck. Lediglich der Endgegner muss noch etwas stärker werden. Mir gefällt die Gestaltung der Karten, der Humor und das generell einfache, aber nicht triviale Gameplay. Man merkt, dass das Spiel schon viele Stunden lang gespielt und daran immer wieder gefeilt wurde. Ein toller Gateway-Dungeon-Crawler für Viel- und Wenig-Spielerinnen.
Ich werde sicher noch mal über "Dungeon Dilemma" schreiben und meine Erfahrung mit einem physischen Prototypen teilen. Ich freue mich drauf. Auf der Kickstarter-Seite von "Dungeon Dilemma" könnt ihr euch benachrichtigen lassen, wenn das Projekt startet. Mehr und laufende Infos zum Projekt findet ihr auf Instagram. Die Boardgamegeek.com Seite ist aktuell noch im Aufbau.
Quelle:
Kickstarter
Tags: Dungeon Dilemma, Würfeln, Prototyp, Dungeon-Crawler, Kickstarter