TEST // Hadara
Bringe dein Volk zur Macht, Reichtum und kulturellem Einfluss. In „Hadara“ entwickelst du dein kleines Volk zur Hochkultur. Doch achtet auf deine Vorräte und fülle stets dein Lager. Lasse keinen verhungern, denn das wirst du schwer bereuen. Wird dein Volk die nächste Hochkultur?
Ein herzlicher Dank an den Hans im Glück Verlag für das Probeexemplar. Dies wurde von uns wie immer auf Herz und Niere getestet.
Zivilisation mal anders
„Hadara“ ist ein Kartengesteuertes Zivilisationsspiel welches über drei Epochen verläuft die unterteilt sind in zwei Phasen (Phase A und Phase B). Zunächst erhalten alle Spieler ein persönliches Spielertableau worauf die eigenen Errungenschaften vermerkt werden können.
Zentrales Element ist der fünfeckige Spielplan in der Tischmitte, der mit den entsprechenden Karten der ersten Epoche bestückt werden muss. Unterteilt ist das Fünfeck in fünf Bereiche und ist wie folgt gegliedert. Wirtschaft (gelb), Militär (rot), Kultur (blau) und Nahrung (grün). Die fünfte und letzte Macht ist der technische Fortschritt (lila).
Und schon kann es losgehen.
Alle Spieler ziehen gleichzeitig zwei Karten einer Farbe gemäß dem Tierkreiszeichen des eigenen Spielertableaus. Von den zwei Karten dürfen wir eine Karte anwerben oder verkaufen. Die zweite Karte wird, für die Phase B, auf den jeweils farbig passenden Ablagestapel abgelegt. Möchten wir die erste Karte bzw. die Person anwerben, so zahlen wir den auf der Karte angegebenen Preis. Zu beachten ist, dass bereits in unserem Volk angeworbene Karten den Einkaufspreis reduzieren. Die Angeworbene Karte wird unserem Volk hinzugefügt und der Wert der Karte auf dem Spielertableau erhöht.
Will oder kann ein Spieler aufgrund von Geldmangel keine Karte anwerben, so kann er diese verkaufen und erhält die auf der Rückseite angegebenen Münzen aus dem allgemeinen Vorrat. Die verkaufte Karte kommt somit aus dem Spiel. Nachdem auf dieser Weise alle Spieler von jeder Farbe zwei Karten gezogen haben, wird das Einkommen generiert, Kolonien geplündert/Bündnisse geschlossen und Büsten gemeißelt. Ausschlaggebend ist nun wie weit unsere Kultur vorangeschritten ist. Je mehr gelbe (Gold) Karten ich angeworben habe, desto mehr Einkommen generiere ich. Das gleiche Prinzip ist beim Erobern bzw. das Verbünden mit Kolonien oder einer Büste meißeln. Für den Erhalt einer Kolonie ist die militärische Stärke (rot) ausschlaggebend wodurch wiederrum weitere Vorteile für die Kultur freigeschaltet wird (Werteverbesserung des eigenen Volkes und Siegpunkte). Ähnliches Prinzip auch bei den Büsten meißeln.
Die Phase B wird im Gegensatz zur Phase A nacheinander und nicht gleichzeitig gespielt. Die Spieler suchen sich über fünf Runden lang eine der offen ausliegenden Karten aus und können diese wie oben beschrieben anwerben oder verkaufen. Sind nun alle Karten der ersten Epoche gespielt so generiert euer Volk wieder Einkommen, Kolonien können geplündert bzw. damit Bündnisse geschlossen und Büsten können gemeißelt werden.
Zuletzt muss die Versorgung geprüft werden. Besitzt ihr genug Nahrung für euer ganzes Volk? Für jede angeworbene Karte ist eine Nahrung erforderlich. Sollte ein Spieler zu wenig Nahrung besitzen, so müssen angeworbene Karten in den allgemeinen Vorrat abgelegt werden, bis die Nahrungsversorgung wieder passt. Natürlich müssen die so verloren gegangenen Werte wieder auf dem Tableau zurückgesetzt werden.
Zum Ende einer Epoche können Medaillen (Silber/Gold) erworben werden, die am Spielende Siegpunkte für den Fortschritt einer ausgewählten Macht oder einem Kartenset (eine Karte jeder Farbe) einbringen.
Anschließend wird das Spielfeld mit Karten der Epoche 2 bestückt. Der Spielverlauf ändert sich in Epoche 2 und Epoche 3 nicht, jedoch steigen die Kosten für die einzelnen Elemente. Somit ist es wichtig sein Einkommen nicht aus den Augen zu verlieren.
Nach Abschluss Epoche 3 kommt es zur Schlusswertung. Der beiliegende Block kann genutzt werden um die Siegpunkte zu notieren. Siegpunkte werden generiert durch: Kolonien, Büsten, silberne Siegel, goldene Siegel, angeheuerte Personen sowie übrig gebliebenes Geld.
Wer nun die meisten Siegpunkte verzeichnet ist der erfolgreichste Erschaffer einer Hochkultur und gewinnt das Spiel.
Liebevolle Spielsteine und super Inlay.
Hans Im Glück legt viel Wert auf Anleitung und Inlay. Das merkt jeder sofort, der die Regeln liest und die Beispiele mit passenden Bildern sowie farbliche Untermalung sieht. Es bleiben einfach keine Fragen offen. Bei dem seltenen Fall, dass eine Regel nachgelesen werden muss, wird diese auch sofort gefunden. Zugegeben es ist kein kompliziertes Spiel doch auch hier wurde nicht gespart und die Anleitung über 12 Seiten gut gestaltet. Es wurde sogar das zurücksortieren des Materials beschrieben. Perfekter Überleitung zum Inlay. Auch hier wurde in ein Inlay aus Plastik investiert wo das hochwertige Material sorgfältig einsortiert werden kann. Das Material ist sehr gut und hochwertig gestaltet. Die 167 Karten der unterschiedlichen Epochen sind schön gestaltet. Die leicht zu verstehenden Symbole erklären ohne Text die Optionen im Spiel. Die vier persönlichen Marker für die Werteleiste sind aus Holz und speziell geformt. So ist der Marker für die Nahrungsversorgung eine kleine grüne Weinrebe.
Tags: 45-60 Minuten, Karten draften, Zivilisation, Sets erstellen, 2-5 Spieler, Tableaubau