TEST // Captains of the Gulf - Wertung + Fazit + Bilder
Wegen dem Setting war „Captains of the Gulf“ für mich ein Pflichtkauf. Gerade deswegen war ich gespannt, wie dieses Thema spielerisch umgesetzt werden kann und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Runden spielen sich angenehm schnell, es gibt viele Optionen, die auch bedingen gut zu planen. Timing ist sehr wichtig, weil ein vorne weg rennender Spieler den anderen Spielern schnell die besten Meeresbeute vor der Nase wegschnappen kann.
Es gilt auch gut zu überlegen, welche Ausrüstung und Lizenzen wirklich nötig sind. Hier können sich Spieler schnell verzetteln und das Schiff zu stark „aufmotzen“ um am Ende zu realisieren, dass der finanziell erfolgreichste Händler gewinnt und nicht das beste Schiff.
Richtig gut gefällt mir, wie sich die Bestände der Meerestiere entwickeln und nach und nach über den Spielplan ziehen. Manchmal dauert es drei Runden, bis sich überfischte Bestände erholen und wieder neue Beute liefern. Das ist clever vom Autor realisiert worden.
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten und ohne die kommt auch „Captains oft he Gulf“ nicht aus. Die Anleitung ist für den heutigen Standard nicht mehr zeitgemäß. Sowohl die zu kleine Schrift, als auch die fehlende Struktur im Detail erschweren es bei Fragen zügig Antworten zu finden.
Was auch noch hätte besser gelöst werden können ist die Auswahl von Karten. Durch das zufällige aufziehen, kann es sein, dass eine Karte immer Mangelware bleibt. Das ist – aus meiner Sicht - bei einem strategischen Spiel nicht ganz optimal gelöst.
Nichtsdestotrotz bleibt es ein Spiel, das ich gerne wieder spielen will und das in der Spielzeit viel Spaß und wenig Wartezeit bietet.
Bidler zum Spiel
Tags: 2-4 Spieler, Ökonomie, Nautisch, Handmanagement