TEST // Clash of Cultures inkl. Erweiterung Civilizations
Das Spiel Clash of Cultures ist 2012 veröffentlicht worden. Es ist nur auf englisch bei dem Verlag Z-Man Games erschienen. Eine deutsche Version gibt es bis heute nicht – leider. Dabei ist es eines der besten Zivilisationsspiele, die es gibt. Das liegt sicher an der Nähe zum Computer Spiel Cilvilization.
Jeder Spieler startet mit einem Siedler und einer Stadt. Siedler dürfen gehen und Städte gründen.
Städte können bis zur Größe fünf ausgebaut werden und mit Erweiterungsgebäuden, wie Tempel, Festungen, Universität und Hafen ausgebaut werden. Jedes Gebäude gibt Vorteile. Wer zum Beispiel eine Festung hat, darf Einheiten bauen. Doch bewegen kann ein Spieler sie erst, wenn er auch „Taktik“ erforscht hat. Übrigens muss auch vor dem Bauen jedes Gebäudes erst einmal das entsprechende Grundlage erforscht werden.
Zudem kann auch einer von drei Politikrichtungen erforscht werden, die dann jeweils unterschiedliche Boni und Vorteile gibt.
Genau wie in der Videospielvorlage gibt es einen umfangreichen Forschungsbaum, der durch lauter ausgestanzte Vierecke mit entsprechendem Text daneben dargestellt wird. Hat man etwas erforscht, darf man ein Plastik Quader an die entsprechende Stelle stecken. So weiß jeder Spieler, was die anderen Spieler gerade erforscht haben.
So ist der Spielablauf: Eine Zeitalter besteht aus genau neun Aktionen pro Spieler. Diese sind laut Regeln in drei Runden mit jeweils drei Aktionen vorbei. Insgesamt wird sieben Zeitalter gespielt, dann wird gewertet.
Jede Zivilisation startet mit einem Siedler und einer Stadt. Das Spielfeld besteht aus umgedrehten Plättchen, die erst erkundet werden müssen. Beim Erkunden kann man auf Babarendörfer treffen.
Es gibt Aktionen wie die Stadt erweitern, die Stimmung einer Stadt verbessern, Einheiten bauen, Rohstoffe abbauen, etwas erforschen oder eine Armee bewegen. Das alles mit de wenigen Aktionen zu bewerkstelligen erscheint am Anfang fast unmöglich, zumal es auch noch im Spiel bis zu sieben Zielkarten gibt, die es zu erfüllen gilt. Erfüllte Ziele bringen jeweils zwei Punkte.
Zudem gibt es Aktionskarten, die einem Extras bringen können, wie eine Frei Aktion. Dafür sind sie dann gerne auch an Bedingungen geknüpft, wie zum Beispiel „Zerstöre eine Einheit, dann darfst Du die Stimmung einer Stadt erhöhen.
Ein Stimmungs- und ein Kultur-Marker geben zeigen die maximalen Wert in diesem Bereich an. Durch die Erforschung unterschiedlicher Forschungsgebiete, werden sie weiter bewegt. Alle paar Felder wird dann ein Event ausgelöst. Hierfür wird eine Eventkarte gezogen. Die Events lösen meistens negative Effekte aus. Mal nur für den Spieler, der es ausgelöst hat, mal für alle.
Eine Stadt kann immer so viele Ressourcen fördern, wie sie groß ist. Als Rohstoffe gibt es Nahrung, Holz, Gold und Eisen. Über Universitäten können auch noch Ideen „erschaffen“ werden. Mit diesen Rohstoffen gilt es dann die unbekannte Welt zu erforschen, zu besiedeln und oftmals auch um sie zu kämpfen. Erweiterungen einer Stadt bestehen übrigens aus ansehnlichen Plastikmodellen. Diese können rund um die Stadt platziert werden.
Nach drei Runden gibt es immer eine Phase, in der geschaut wird, ob eine oder mehrere Zielkarten erfüllt ist/sind. Zudem bekommt dann jeder Spieler einen kostenlosen Forschungspunkt freigeschaltet.
Erweiterung Civilizations Die Erweiterung beseitigt alle Kritikpunkte, die es am Spiel geben konnte und macht es zum fast perfekten Spiel. Kein Wunder, dass die Erweiterung aktuell nur zu Absurden Preisen zu haben ist.
Während im Grundspiel noch mit namenlosen Zivilisationen gespielt wurde, kommen mit der Erweiterung Endlich Fraktionen in das Spiel. Es gibt zahllose Völker, die alle unterschiedliche Vorteile mit sich bringen. Dadurch spielt sich das Spiel merklich anders. Zudem kommen mehr Militäreinheiten, nämlich Kavallerie und Kampfelefanten in das Spiel. Es gibt neue Gebäude, wie den Markt oder Obelisken.
Fazit: Das ist natürlich nur ein grober Überblick, wie das Spiel funktioniert. Die einzelnen Mechanismen im Detail zu erklären, würden kaum zielführend sein. Da mir das Spiel nicht vorliegt und ich es nur auf einem Spieltreffen gespielt habe, würden mir auch die nötigen Detailinformationen fehlen. Fakt ist aber, dass dieses Spiel ein unfassbar gutes 4X Spiel ist. Für Spieler, die der englischen Sprach mächtig sind und die Zivilissationspiele generell gerne spielen, kann ich es nur wärmstens ans Herz legen.
Die Bilder stammen von BGG mit Kopierrecht. Es handelt sich teilweise um eine colorierte Version. In der Grundbox sind die Einheiten einfarbig.