
Test | Decktective - Lock Up Sherlock Holmes
Also damit hättest du ja niemals gerechnet. Aber Inspector Lestrade ist sehr deutlich: Im Königlichen Palast wurde eingebrochen und niemand Geringeres als der Meisterdetektiv Sherlock Holmes steht im Verdacht, diesen Diebstahl begangen zu haben. Du sollst unverzüglich zu 221B Baker Street fahren und ihn festnehmen. Obwohl dir viele Frage auf der Zunge brennen, machst du dich sofort auf den Weg.
Diesen mysteriösen Fall gilt es in „Decktective – Lock Up Sherlock Holmes!“ zu lösen. Und eins ist sicher: Mit Sherlock Holmes wird es bestimmt nicht einfach.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Legen wir los, Watson!
„Decktective – Lock Up Sherlock Holmes!“ ist ein Rätselspiel für 1-6 Personen ab 12 Jahren. Der Aufbau geht sehr schnell von der Hand, denn es müssen nur ein paar Karten richtig zusammengesteckt werden. Von den übrigen Karten werden entsprechend der Personenzahl weitere ausgeteilt, ohne davor zu mischen. Diese bleiben geheim, bis sie gespielt bzw. in die Tischmitte gelegt werden. Lediglich die Überschrift der Karten darf vorgelesen werden.
Ist man an der Reihe, entscheidet man, ob eine der eigenen Karten verdeckt ins Archiv kommt, also nicht relevant ist oder offen ausgelegt und vorgelesen wird. Anschließend wird eine Karte nachgezogen.
Beim Auslegen der Karten ist wichtig, wie viele bereits im Archiv sind. Alle Karten haben einen bestimmten Wert und dürfen nur offen ausgelegt werden, wenn dieser Wert gleich oder kleiner der Anzahl Karten im Archiv ist. Beispielweise dürfen bei 3 Karten im Archiv nur Karten mit den Werten eins, zwei oder drei offen ausgelegt werden.
Im Laufen des Spiels müssen alle rätseln und entscheiden, welche Hinweise relevant sind oder nicht und diese richtig deuten. Dabei kommt es auch vor, dass bestimmte Karten direkt aus dem Spiel genommen werden.
Sind alle Karten gezogen, müssen einige Fragen zum Fall beantwortet werden. Wie viele dieser Fragen richtig beantwortet wurden, entscheidet darüber, ob der Fall abgeschlossen wurde oder nicht.
„Decktective – Lock Up Sherlock Holmes!“ war für mich der erste Fall der „Decktective“-Reihe, somit kann ich leider keinen Vergleich zu den anderen Teilen ziehen.
Wie bei den meisten Rätselspielen der Fall, kann auch „Decktective – Lock Up Sherlock Holmes!“ im Endeffekt nur einmal gespielt werden, auch wenn es durchaus mehr Hinweise zu entdecken gibt, als aufgedeckt werden, was ich immer etwas schade finde.
Am Material des Spiels selbst gibt es nichts zu meckern. Die Karten sind schön gestaltet, mit relativ großer Schrift. Auch der Aufbau in der Spielepackung selbst funktioniert ohne Probleme und die Regeln sind gut beschrieben auf den ersten Karten, die man nach und nach aufdeckt.
Was uns beim Spielen aufgefallen ist, ist, dass es vor allem am Anfang sehr schwer ist, zu entscheiden, welche Karten relevant sind und welche nicht. Zum einen ist hier der Druck vom Spiel gut, dass Karten archiviert werden müssen, um weitere Tipps und Hinweise auszuspielen. Auf der anderen Seite ist genau das eben am Anfang sehr schwer, wenn viele Personen mitspielen. So können hier wichtige Hinweise schnell aus dem Spiel fliegen.
Spielt man „Decktective – Lock Up Sherlock Holmes!“ nämlich allein, sieht man alle Karten, hat alle Infos und Hinweise. Bei einem Spiel zu zweit fehlen da schon einige. Sind es tatsächlich 6 Personen, haben alle nur eine Karte zur Verfügung. Es fehlen also immer mehr Infos und Zusammenhänge, je mehr Personen dabei sind und der Schwierigkeitsgrad nimmt stark zu.
Das führte dazu, dass wir am Ende unzufrieden waren, weil wir den Eindruck hatten, dass wir den Fall gar nicht optimal lösen konnten. Der Fall selbst ist dabei durchaus interessant und bietet auch den ein oder anderen Twist. Es kann hier natürlich auch sein, dass uns einfach die Erfahrung der Spielreihe gefehlt hat – oft lernt man ja dazu.
Alles in allem ist „Decktective – Lock Up Sherlock Holmes!“ ein durchaus kurzweiliges, kleines Rätselspiel, was schnell auf dem Tisch ist und schnell gespielt werden kann. Auch der Fall selbst ist interessant. Allerdings hat es für mich leider einen negativen Nachgeschmack hinterlassen, da es unbeabsichtigt schwerer wurde, je mehr Personen dabei sind und wir so in der Gruppe den Fall schlechter gelöst haben, als es allein wahrscheinlich möglich ist.
Welche Erfahrungen hast du mit diesem Spiel gemacht
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Bilder zum Spiel
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