TEST // Queendomino
Nach dem enormen Erfolg von "Kingdomino", bietet Pegasus Spiele dieses Jahr eine neue komplexere Version des Spiels an. Trotzdem folgt auch “Queendomino” dem Motto “Keep it simple”. Auch Familien werden mit der neuen Version nicht überfordert sein. Wir sagen, warum Sie sich das Spiel anschauen sollten.
In der Brettspiel-Branche ist das bisher eher ungewöhnlich. Nach einem Jahr wird gleich im nächsten Jahr eine Version 2.0 eines Spiels veröffentlicht. Im Videospiel Sektor ist das durchaus üblich, aber im Bereich der analogen Spiele eher nicht. Da stellt sich als erstes die Frage, ob man bei dem neuen Titel zugreifen sollte und ob es sich für Käufer des Vorgängers überhaupt lohnt. Die Antwort ist recht einfach: “Na klar!”.
Wer “Kingdomino” sein Eigen nennt, kann auch bei Queendomnio bedenkenlos zugreifen. Das Spiel folgt dem Erfolgsrezept des Vorgängers, bietet aber mehr Spieltiefe, mehr Material und nutzt auch noch optional das Material des Vorgängers. Wozu? Damit man es mit sechs bis acht Spielern mit Teams spielen kann, oder die Solo-Version mit bis zu sechs Spielern machbar ist.
Was ist neu, was ist anders?
In “Queendomino” gibt es neue Spielaspekte. Trotzdem bleibt der simple Charakter von Kingdomino erhalten. Es gibt einen Drachen, eine namensgebende “Queen”, Türme, Ritter, Geld und nicht zu vergessen Gebäude. Das alles gab es im Vorgänger noch nicht und es bringt dem Spiel deutlich mehr an Tiefe, ohne die Spielzeit künstlich aufzublähen. Die Spieler haben nun mehr Dinge, die pro Spielzug bedacht werden können / müssen und es gibt mehr strategische Entscheidungsmöglichkeiten. Was machen nun die einzelnen neuen Spielteile anders?
Die Gebäude
Als neue Geländefläche gibt es nun Bauland. Nur wer Bauland (rot) in seinem Königreich ausliegen hat, darf Gebäude kaufen und errichten. Den Preis bestimmt die Lage des Plättchens auf dem entsprechendem Tableau. Jedes Gebäude bringt Boni, wie schwarze Ritter, neue Türme oder Punkte am Spielende.
Der Drache
Um etwas Bewegung in das Gebäudetableau zu bringen kann ein Spieler pro Runde (außer dem, der von der Queen besucht wird) ein beliebiges Plättchen “verbrennen” lassen, indem er mit dem Drachen darauf zieht.
Die Queen
Über Gebäude können Spieler nun Türme in ihrem Königreich errichten. Wer am meisten Türme in seinem Königreich hat, genießt die Gegenwart der Königin und damit einen Rabat beim Gebäudekauf, als auch bei der Endabwertung.
Schwarze Ritter
Die Ritter sind die Möglichkeit an Geld zu kommen. Hier wird nochmals verstärkt belohnt Flächen zu bauen. Jede zusammenhängende Fläche, auf die ein Ritter gesetzt wird bekommt ein Gold pro Fläche. Es dürfen pro Runde bis zu zwei Ritter platziert werden.
Fazit
Wer Kingdomion auch nur mag, wird Queendomiono lieben. Es Erweitert nicht nur die maximale Spieleranzahl, sonder birgt vielzählige strategische Möglichkeiten. Es gibt nun viel mehr Aspekte, um sich zu entscheiden, ob man ein Plättchen tatsächlich wählen will. Zudem sind die neuen Bauplätze attraktiv. Hier kann in der Schlusswertung ein Spieler richtig gut Punkte einheimsen.
Das Material ist absolut vorzüglich. Die Box ist komplett vorbereitet und spielbereit. Die Einlage des Kartons verwahrt alles bestens, so dass keine Plättchen schaden nehmen können. Toll ist auch der neue Turm, aus dem die Plättchen nun gezogen werden. So ist das Spiel noch schneller spielbereit.
Selbst einige Vielspieler haben schon Spaß an der neuen Version von “Kingdomino” gefunden. Das scheinbar simple Spielmodell ist nun perfektioniert und bietet genug Anreiz, es immer wieder auf den Tisch zu bringen!
Bilder zum Spiel
Tags: 2-4 Spieler, Städtebau, Fantasy, Mittelalter, Territorien Ausbau, Deckbauspiel, Auslegen