Test | The Great Split
Dies ist die glamouröseste Veranstaltung des ganzen Jahres! Kunstbegeisterte aus aller Welt sind bereit, lukrative Angebote abzugeben und ihre Konkurrenz auszutricksen.
Doch wer wird am Ende die herausragendste Sammlung der gesamten Kunstwelt kreieren? „The Great Split“ wird es entscheiden …
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Kunstauktion als Leistenrennen für Einsteiger
In „The Great Split“ ist es unsere Aufgabe, die größte, schönste und prestigeträchtigste Sammlung von Kunstgegenständen zusammenzutragen, die die Welt je gesehen hat. Dazu erhalten wir jeweils ein eigenes Tableau mit mehreren Ressourcenleisten, einen Satz Karten mit Kunstgegenständen sowie einer Trennkarte und eine Charaktertafel mit spezifischen Startgegenständen sowie Auftragssymbolen für die Endwertung.
In jeder der sechs Spielrunden erhalten wir zunächst eine Karte vom Nachziehstapel, teilen dann unsere Handkarten nach Belieben in zwei Stapel auf, legen die Trennkarte dazwischen und geben den Gesamtstapel anschließend an die Person links von uns weiter. Gleichzeitig erhalten wir einen ebenso vorbereiteten Stapel von der Person rechts von uns.
Aus dem erhaltenen Stapel suchen wir uns eine Hälfte aus und geben die andere zusammen mit der Trennkarte wieder an die Person rechts zurück. Zusammen mit den Karten, die wir von der Person links zurückerhalten, entstehen so unseren neuen Handkarten.
Nachfolgend begutachten wir die Ausbeute unserer neu erhaltenen Handkarten, indem wir die darauf abgedruckten Kunstgegenstände auf unseren Ressourcenleisten abtragen. Dabei können durch Spezialfelder auf den einzelnen Leisten auch zusätzliche Schritte auf anderen Leisten generiert werden.
Am Ende jeder Runde wird durch ein zufällig aufgedecktes Plättchen der Preis am Kunstmarkt beeinflusst, welcher dann in den Zwischenwertungen nach der dritten bzw. vierten Runde sowie in der Endwertung Berücksichtigung findet. Dabei gelten für jede Ressourcenleiste unterschiedliche Wertungsbedingen, welche bestenfalls bereits bei der Aufsplittung der Handkarten berücksichtigt werden sollten.
Wer nach Runde sechs die meisten Prestigepunkte erzielen konnte, gewinnt „The Great Split“.
Wenn man „The Great Split“ zum ersten Mal sieht, fällt einem zunächst der sehr thematische 1920er-Jahre-Stil auf, um anschließend von der Fülle der Leisten auf dem persönlichen Tableau erschlagen zu werden. Es gibt Leisten für Bücher, Kunstwerke, Topase, Smaragde und jede Menge mehr.
Doch bereits nach einer kurzen Einführung in die Regeln und der ersten Spielrunde haben alle verstanden, worum es geht und das Tricksen um die besten „Splits“ beginnt. Der ‚I cut, you choose‘-Mechanismus ist dabei sehr einfach umgesetzt und erlaubt auch ungeübten Personen schnell, die für sie besten Karten zu identifizieren.
Da sich die primäre Interaktion auf die beiden benachbarten Personen beschränkt, ist man auch weitestgehend auf die Beobachtung ihrer Tableaus fokussiert. Das führt zum einen dazu, dass man sich für die anderen am Tisch kaum interessiert, aber andererseits ermöglicht es auch Spielrunden mit bis zu 7 Personen problemlos, da keine zusätzliche Downtime entsteht.
Aufgrund der großen Varianz, die sich aus der Kartenverteilung, den verschiedenen Charaktertafeln sowie den variablen Markt- und Wertungsplättchen ergibt, bietet das Spiel viel Abwechslung und lädt außerdem durch seine kurze Spielzeit häufig zu Folgepartien ein.
Das Regelheft wirkt auf den ersten Blick durch die kleine Schriftgröße bei gleichzeitig häufiger Verwendung von Fettschrift etwas unruhig, erklärt die einzelnen Schritte des Spielablaufs jedoch sehr klar und ausführlich und ermöglicht durch die Symbolübersicht auf der letzten Seite ein schnelles Nachschlagen der Piktogramme auf den Kunstwerkkarten und Tableaus.
Besonders hervorheben möchte ich noch das hochwertige Spielmaterial mit Double-Layer-Boards, dicker Pappe und jeder Menge Holzwürfeln, auch wenn das 1920er-Jahre-Design nicht allen gefallen mag.
Für mich ist „The Great Split“ ein Spiel, welches durch seine Einfachheit zu überzeugen weiß und gerne jederzeit als Spiel für eine schnelle Runde vorgeschlagen wird.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-7 Personen, Drafting, Familienspiel