Test | Schnitzeljagd

Verfasst von Alex & Wandee Steinmaier am 31. Juli 2024. Veröffentlicht in Brettspieltest

Die Nacht bricht herein und die Tiere des Waldes gehen auf die Jagd. Doch nicht immer bekommt das stärkste Tier die größte Beute. Manchmal sind die gewitzten Kleinen erfolgreicher. Es wird sich zeigen, wer in dieser „Schnitzeljagd“ gewinnt.

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Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!

Die Jagd

Bei „Schnitzeljagd“ haben alle die gleichen fünf unterschiedlichen Tierkarten mit den Werten von eins bis fünf.

Jede Runde wird von allen eine Tierkarte verdeckt ausgespielt, dann werden die Karten aufsteigend aufgerufen. Immer wenn ein entsprechendes Tier gespielt wurde, wird dieses aufgedeckt und geprüft, ob das Tier alleine ist oder ob mehrere das gleiche Tier gespielt haben. Identische Tiere behindern sich gegenseitig und bleiben ohne Effekt liegen. Wurde die Tierkarte alleine gespielt, dann darf das Tier auf die Jagd gehen.

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Hierbei wird von der Person, die das jagende Tier gespielt hat, ein Tier mit einer höheren Zahl genannt. Haben eine oder mehrere andere Personen das genannte Tier gespielt, so wird es gefressen und kann für den Rest der Runde nicht mehr mitspielen. Hat niemand dieses Tier gespielt, passiert nichts. Die nächste Nummer wird aufgerufen.

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Ein Durchgang endet, wenn nur noch eine Person übrig ist oder nach der dritten Jagd. Ist nur noch eine Person übrig, erhält sie als Belohnung zwei Futtermarker. Sind mehrere Personen übrig, werden die Werte der ausgespielten Tierkarten addiert. Wer so die meisten Punkte erreicht, erhält zwei Futtermarker, die anderen Überlebenden erhalten jeweils einen Futtermarker.

Eine Partie endet, sobald jemand fünf Futtermarker erreicht hat.

Trotz simpler Regeln hat „Schnitzeljagd“ knifflige Aspekte. Es geht viel um Bluffen und Einschätzen, was die anderen planen. Aufgrund der wenigen Karten sind die Strategien überschaubar und bewegen sich zwischen der Wahl niedriger Werte, also den beeindruckenden Jägern, um andere aus dem Spiel zu nehmen, und hoher Werte, also eher Beutetiere, um viele Punkte zu bekommen. Wichtig dabei ist es, möglichst wenig vorhersagbar zu agieren. Dies fällt allerdings schwer mit gerade mal fünf Karten. So ist der erste Durchgang größtenteils chaotisch und möglicherweise sind die ersten bereits ausgeschieden.

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In den folgenden Runden kann anhand der gespielten und dadurch noch verfügbaren Karten der anderen deutlich effektiver geplant werden, was den eigentlichen Reiz des Spiels ausmacht. Auch wenn wir selbst noch nicht gefressen wurden, ist häufig allerdings schnell absehbar, dass die eigene Spielsituation nicht mehr zum Rundensieg führen wird. Dies kann frustrierend wirken. Da die einzelnen Runden jedoch sehr kurz sind, muss nie lange auf die nächste Chance gewartet werden.

„Schnitzeljagd“ ist kurzweilig und fordert alle Beteiligten auf, beim Spielgeschehen dabei zu bleiben, da die Entscheidungen der anderen maßgeblich die eigenen Züge beeinflussen. Wer kein Problem damit hat, dass Glück meist eine große Rolle spielt, bekommt ein nettes Spiel mit Deduktion und Push your Luck Elementen serviert.

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