
Gamestar.de berichtet: Millionen Umsätze im Crowdfunding machen keine Millionäre
Crowdfunding von Brettspielen auf Kickstarter ermöglicht kleinen Entwicklerteams, innovative Projekte zu realisieren. Trotz beeindruckender Finanzierungen von über einer Million Euro ist dies kein Garant für Reichtum. Der Artikel von Daniel Ziegener auf GameStar.de beleuchtet, wie viel der generierten Gelder tatsächlich bei den Entwicklern ankommt und welche Herausforderungen sie dabei bewältigen müssen.
Wir fassen hier nur grob zusammen, was der Beitrag hinter der Paywall auf Gamestar.de bietet und können diesen nur wärmstens empfehlen in Gänze zu lesen!
Laia Gonzalez, eine der Verantwortlichen hinter dem Spiel "Kelp", erklärt, dass der hohe Aufwand nötig ist, um optisch ansprechende Spiele zu bieten. "Kelp", ein Duellspiel zwischen einem Hai und einem Oktopus, wurde von großen Verlagen abgelehnt, erzielte aber auf Kickstarter über 1,4 Millionen Euro. Hinter dem Erfolg von "Kelp" steht das Team von Wonderbow Games, bestehend aus Laia Gonzalez und Sönke Schmidt. "Kelp" stammt von Autor Carl Robinson, den sie auf einer Messe trafen und dessen Spielidee sie weiterentwickelten.
Torben Ratzlaff entwickelte während der Pandemie "Beacon Patrol", das von Pandasaurus Games entdeckt und erfolgreich veröffentlicht wurde. Ratzlaff fungierte sowohl als Autor als auch als Grafiker, was den Prozess beschleunigte. Die Präsentation eines Spiels ist entscheidend für den Erfolg auf Kickstarter. Früher war die Plattform eine Möglichkeit, Ideen vorzustellen, heute muss das Spiel bereits weitgehend fertig und optisch ansprechend sein. Kleine Verlage wie Wonderbow müssen sich gegen große Konkurrenten durchsetzen, die ebenfalls Crowdfunding nutzen.
Gonzalez und Schmidt erklären, dass viele Kosten in Produktion, Logistik und Versand fließen. Besonders die Versandkosten sind hoch, weshalb sie diese teilweise selbst subventionieren. Amazon hat die Erwartungshaltung geschaffen, dass Versandkosten niedrig oder kostenlos sein sollten, was für kleine Verlage schwierig umzusetzen ist.
Die Ästhetik eines Brettspiels spielt eine wichtige Rolle, ähnlich wie ein gutes User-Interface bei Videospielen. Spiele müssen optisch ansprechend sein, da man lange Zeit damit verbringt. Brettspiele bieten einen Kontrapunkt zum Digitalen, da sie haptisch erfahrbar sind und eine intensive Beschäftigung erfordern.
Der Artikel zeigt, dass trotz hoher Finanzierungen viele Herausforderungen bestehen. Logistik und Produktion im Ausland bergen Risiken, und Fälschungen können das Vertrauen in ein Produkt schädigen. Dennoch ermöglicht Crowdfunding kleinen Verlagen, ihre Spielideen zu einem breiten Publikum zu bringen und neue Trends zu setzen.
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