TEST // Agent Undercover
Stellen Sie sich vor, sie sind ein Spion und es hängt alleine an Ihrer Glaubwürdigkeit, ob Sie enttarnt werden oder nicht. In Agent Undercover können Sie sich dies nicht nur vorstellen, sondern nachempfinden. Wir haben uns das äußerst simple und ansprechende Spiel genauer angeschaut. Dabei sind wir mehr als einmal ins Schwitzen gekommen.
So funktioniert das Spiel:
Es gibt 25 Orte, die jeweils auf sieben Karten gedruckt sind. Zusätzlich enthält jeder Stapel eine Agentenkarte. Vor dem Spiel wird ein Stapel zufällig ausgewählt. Da die Agentenkarte immer die unterste Karte im Stapel ist, wird diese und die Anzahl entsprechender Karten genommen, damit jeder Spieler eine Karte verdeckt bekommen kann.
Jeder schaut sich die eigene Karte an. Entweder man sieht eine Ortskarte, oder man sieht eine Agentenkarte. Der Agent hat also keine Ahnung, wo sich die Gruppe gerade befindet. Auf den Ortskarte steht zusätzlich noch die Rolle eines Spielers. Jeder hat eine andere Funktion. In der Werkstatt z.B. gibt es den Autofahrer, den Werkstattchef, den Mechaniker und viele weitere Rollen.
Ein Spieler startet und stellt eine Frage. Vor die Frage stellt er den Namen der Person, die er fragen will. Die Frage bezieht sich auf den Ort, sollte aber natürlich so kodiert sein, dass der mögliche Agent nicht errät, wo sie sich befinden. Das gleich gilt für die Antwort. Nachdem die Antwort gegeben wurde, darf der Gefragte jemand anderen fragen. Sollte ein Verdacht bestehen, wer der Spion ist, kann ein Spieler Stopp rufen und den Verdacht äußern. Nun wird im Uhrzeigersinn abgestimmt. Ist die Mehrheit für den Verdacht, wird aufgelöst. Stimmt der Verdacht, hat der Spion verloren. stimmt er nicht, gewinnt der Spion.
Eine Runde dauert maximal 8 Minuten. Ist der Agent nicht entlarvt, hat er gewonnen. Der Geheimagent gewinnt auch, wenn er das Spiel stoppt und sagen kann wo sich die Gruppe befindet.
Fazit:
Wir sind ehrlich begeistert von dem Spiel. Es ist so simple und einfach. Thematisch passt die Spielmechanik vollkommen zum Spielesetting. Die Tester waren schon lange nicht mehr so nervös, wie in den acht endlos erscheinenden Minuten einer Runde. Die Rolle des Geheimagenten ist für den einen oder anderen stress pur. Dass dies alleine durch eine Karte, die man in der Hand hält ausgelöst werden kann ist phänomenal. Wer ein Party Spiel oder Spiel für eine große Gruppe sucht, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Einziges Manko ist, dass Spieler ein Fable für kommunikative Spiele haben muss. Wer den hat, dem können wir das Spiel nur wärmstens empfehlen. Für knapp 24 € gibt es hier ein tolles Spiel.