Test | Vaalbara

Test | Vaalbara

In den unberührten Weiten einer faszinierenden Welt existiert ein Naturvolk, tief verwurzelt mit den Geheimnissen der Natur. Ihre Lebensweise ist eng mit den Jahreszeiten, den Sternen am Nachthimmel und den mächtigen Elementen verbunden. Doch das Verlangen nach Neuem, nach Entdeckung und Wachstum, treibt sie nun an, ihre vertrauten Grenzen zu überschreiten. Wie das Erobern neuer Länder in „Vaalbara“ funktioniert schauen wir uns jetzt genauer an.

 info

 Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!

 

 

Jede Person am Tisch übernimmt einen Clan mit 12 unterschiedlichen Gefolgsleuten. Die Gefolgsleute sind in allen Clans gleich. Es wird versucht die ausliegenden Landschaften zu beanspruchen. Dies passiert durch das Ausspielen der Handkarten auf denen die Clanmitglieder abgebildet sind. Wer dabei zuerst am Zug ist bestimmt die Initiativezahl. Karten mit kleinen Werten sind eher dran, wobei Karten mit hohen Werten einen starken Zusatzeffekt haben. In Setcollection-Manier werden die neuen Landschaften jede Runde ausgewertet.

Alle Spieler und Spielerinnen erhalten 12 Gefolgsleute-Karten. Diese werden gemischt und fünf gezogen. Die Anzahl der ausliegenden Landschaften entspricht der Anzahl der Mitspielenden. Alle wählen von ihrer Hand eine Karte gleichzeitig aus, decken sie auf und wählen anhand der Initiativezahl der Reihe nach ihre Landschaft aus. Die kleinste Zahl beginnt. Kommt es zu einem Gleichstand entscheidet die Rückseite der obersten Landschaftskarte auf dem Nachziehstapel, wer zuerst dran ist. Dort ist die aktuelle Clanreihenfolge für Tiebreaker abgebildet.

 

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Alle Gefolgsleute-Karten haben einen Zusatzeffekt. Wird zum Beispiel die Bardin mit dem Initiativewert zwei ausgespielt, kann man sich fast sicher sein als erster eine Landschaft auszuwählen. Doch das hat seinen Preis und so müssen zwei Geld an einen beliebigen Mitspielenden ausgezahlt werden. Der Bauer hat mit der 12 den höchsten Initiativewert, sein Zusatzeffekt verdoppelt allerdings den Wert der gewonnenen Landschaft.

 

Ziel des Spiels ist es möglichst viele Punkte, in Kombination mit der Gefolgskarte, pro Zug zu generieren und natürlich ein möglichst punktestarkes Set aufzubauen. Nach 9 Runden gewinnt die Person mit den meisten Punkten.

 


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Das Familienspiel „Vaalbara“ hat mich direkt angesprochen. Dies lag im ersten Moment an dem großartigem Artwork von Félix Donadio und Alexandre Reynaud, dass direkt Lust aufs Spielen gemacht hat. Tatsächlich funktionierte das direkte Spielen sogar sehr gut. Das Regelwerk ist schön schlank und gut erklärt. Hilfreich hierbei ist auch, dass alle Zusatzeffekte der Gefolgsleute als Texte auf den Karten stehen. Zudem gibt es für jede Person am Tisch eine kleine Spielerhilfe.

 

Bei „Vaalbara“ sammeln wir Sets bestehend aus Landschaften. Wichtig für unseren Punktestand ist aber auch das Handmanagement bzw. die ausgespielten Gefolgsleutekarten. Es passiert unweigerlich öfter, dass zwei Personen die gleiche Gefolgsleutekarte ausspielen. Daher finde ich die Tiebreaker-Lösung sehr elegant. Der Tiebreaker ändert sich jedes Mal, wenn eine neue Landschaftskarten gezogen wird, was im Laufe des Spiels zu einer fairen Verteilung führt. Für jeden Mitspielenden ist jederzeit ersichtlich, wo er im Falle eines Gleichstandes landet. Etwas unglücklich finde ich, dass der gleiche Tiebreaker auch bei der Endwertung greift. Doch das lässt sich ja leicht durch eine Hausregel ändern.

 

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Das Balancing der Gefolgsleutekarten ist sehr gut gelungen. Karten mit niedrigen Initiativewert haben einen negativen bis schwachen Zusatzeffekt und umgekehrt. Außerdem sind die Zusatzeffekt sehr unterschiedlich. „Vaalbara“ vermittelt damit das Gefühl, das die Entscheidung für jede gespielte Karte wichtig ist. Letztendlich entscheidet jeder, welche 9 von den insgesamt 12 Karten ins Spiel kommen.

 

„Vaalbara“ bietet durchaus taktische Tiefe. Gespielte Gefolgsleutekarten und gewonnene Landschaften liegen offen aus. Jeder am Tisch kann also erahnen welche Strategie die Mitspielenden spielen und somit seine eigene anpassen, um erfolgreich zu punkten. Doch eine 100 prozentige Sicherheit, dass das geplante Konzept aufgeht gibt es nicht und daraus resultieren auch die Stärken von „Vaalbara“: Spannung und Interaktion. Wobei die Interaktion eher indirekt ist, als kein offener Konflikt und somit absolut Familienabend tauglich. Downtime kommt während des Spielens kaum auf, da alle gleichzeitig ihren Zug planen. Das macht „Vaalbara“ zu einem lebhaften Spiel, dass locker in der angegebenen Spielzeit von 25 Minuten gespielt ist.

 

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Thematisch ist „Vaalbara“ eher schwach, vermeidet aber die völlige Abstraktheit, da die Boni einiger Gefolgsleute durchaus Sinn machen. Grafisch hat mich das Spiel überzeugt und auch die Qualität des Spielmaterial gefällt mir gut. Positiv aufgefallen ist mir ebenfalls der Schuber der Spielschachtel - gefällt mir einfach.

 

Insgesamt spielt sich „Vaalbara“ sehr angenehm, flüssig und mit einer großen Portion Spannung, wenn alle ihre Karten aufdecken. Es ist nicht gerade bahnbrechend, einen ähnlichen Mechanismus kennt man z. B. von LIBERTALIA, aber „Vaalbara“ ist ein toller Vertreter seines Genres. Es bekommt einen festen Platz bei mir im Regal und wird sicherlich den einen oder anderen Spieleabend eröffnen.

 

 

wertung

 

 

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Tags: 2-5 Personen, Drafting, Set sammeln, Handmanagement

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