Deutscher Verlag Amigo richtet sich neu aus

Deutscher Verlag Amigo richtet sich neu aus

 

Der altgediente deutsche Verlag Amigo macht sich fit für die Zukunft. Nach der Gründung 1980 ist der Verlag, der sich seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt etablieren konnte, nun an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter. Der bisherige Geschäftsführer Uwe Pauli hatte sich bereits in den letzten Jahren aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen und macht nun allmählich Platz für jüngere Nachfolger.

Amigo Spiele steht an der Schwelle zu einer neuen Ära, geprägt durch die Ernennung zweier verdienter Führungskräfte, die die Nachfolge von Uwe Pauli antreten werden. Pauli, der seit den frühen 1990er Jahren als treibende Kraft hinter dem Unternehmen stand, führte Amigo Spiele durch entscheidende Wendepunkte und etablierte es als einen herausragenden Namen in der Welt der Brettspiele. Seine Führungszeit war geprägt von der erfolgreichen Überwindung finanzieller Herausforderungen, die das Unternehmen in den 1980er Jahren bedrohten, insbesondere nach dem Verlust der Vertriebsrechte für das Kartenspiel Uno an Mattel.

 

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Unter Paulis Ägide gelang es Amigo Spiele, sich von diesen Rückschlägen zu erholen und eine beeindruckende Produktpalette aufzubauen, die weit über die Grenzen Deutschlands hinaus Anerkennung fand. Mit der Einführung von Magic: The Gathering im deutschen Markt im Jahr 1995 und der geschickten Erweiterung des Sortiments um Spiele wie 6 Nimmt! und Bohnanza gelang es Pauli, Amigo Spiele wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Seine Strategie, populäre Spiele wie Dungeons and Dragons, Pokemon TCG und Yu-Gi-Oh TCG in das Angebot von Amigo Spiele aufzunehmen, trug maßgeblich zur Stärkung der Marktposition des Unternehmens bei.

 

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Die Ernennung von Joachim Ulbrich und Alexander Jost zu Geschäftsführern markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte von Amigo Spiele. Ulbrich, der seit 1989 das Einkaufsmanagement leitet, und Jost, der sein 20-jähriges Firmenjubiläum feiert, bringen beide eine tiefe Verbundenheit mit dem Unternehmen und umfangreiche Erfahrung in ihren jeweiligen Bereichen ein. Diese Entscheidung unterstreicht das Bestreben von Amigo Spiele, Kontinuität und Innovation miteinander zu verbinden, um die Zukunft des Unternehmens zu gestalten.

 

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Pauli selbst hat die Weichen für diese Übergabe gestellt, indem er bereits vor einigen Jahren ein Entscheidungsgremium ins Leben rief, dem beide neuen Geschäftsführer angehören. Sein Engagement für eine zukunftsorientierte und sichere Aufstellung von Amigo Spiele spiegelt sich in der nahtlosen Übergabe der Führungsverantwortung wider, die keine weiteren strukturellen Veränderungen innerhalb des Unternehmens nach sich zieht.

Amigo Spiele hat sich nicht nur durch die Wiederbelebung klassischer Spiele einen Namen gemacht, sondern auch durch die Einführung neuer, innovativer Titel. Mit der Gründung einer US-Niederlassung im Jahr 2018 und der Ankündigung einer ambitionierten Palette von neun Spielen für die erste Hälfte des Jahres 2024 setzt Amigo Spiele seinen Kurs der Expansion und Innovation fort. Die kommenden Veröffentlichungen, darunter LAMA Kadabra von Reiner Knizia und ein Trio von Roll- und Schreibspielen, sowie Jubiläumseditionen von 6 Nimmt! und Saboteur, zeigen das Engagement von Amigo Spiele, den Spielern frische und spannende Spielerlebnisse zu bieten.

Die Erfolgsgeschichte von Amigo Spiele, von den Herausforderungen der frühen Jahre bis zu den jüngsten Erfolgen, ist ein Beleg für die visionäre Führung, die Innovationskraft und die Beständigkeit, die das Unternehmen auszeichnen. Mit der neuen Führungsriege am Ruder ist Amigo Spiele bestens gerüstet, um seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und die Welt der Brettspiele weiterhin mit Kreativität und Leidenschaft zu bereichern.

 

Eine Kompakte Zusammenfassung der Firmengeschichte

In den 1980er Jahren machte sich Amigo Spiele zunächst mit kleinen Kartenspielen einen Namen und erzielte einen großen Erfolg mit dem Vertrieb von Uno in Deutschland.

 

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1992 geriet Amigo in eine finanzielle Schieflage, nachdem Mattel die Vertriebsrechte für Uno übernommen hatte. Im selben Jahr verkauften die Gründer Rudolf Jansen und Günther Voigt das Unternehmen an ein deutsches Investmenthaus, woraufhin Uwe Pauli die Leitung übernahm.

Unter Paulis Leitung, der wenig Erfahrung in der Brettspielbranche hatte, aber seine Expertise in der Logistik nutzte, gelang es Amigo, sich neu zu positionieren und zu stabilisieren. Pauli führte das Unternehmen durch entscheidende Phasen des Wachstums und der Expansion.

1995 wurde Magic: The Gathering erfolgreich auf dem deutschen Markt eingeführt, was einen bedeutenden Wendepunkt für Amigo darstellte.

 

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In den folgenden Jahren erweiterte Amigo sein Sortiment um erfolgreiche Spiele wie 6 Nimmt! und Bohnanza sowie um Lizenzprodukte wie Dungeons and Dragons, Pokemon TCG, und Yu-Gi-Oh TCG.

Amigo gewann mehrfach das Spiel des Jahres, unter anderem für Elfenland, Ice Cool, und Magic Mountain, was die hohe Qualität und Innovationskraft der Spiele unterstreicht.

 

Quellen

Amigo

Wikipedia

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https://www.fantasywelt.de/Brett-Kartenspiele