Angespielt | ist The Same Game eine spannende Neuheit?
Wir hatten die Gelegenheit "The Same Game", eine kommende Neuheit von Pegasus Spiele vorab beim Pegasus Pressetag zu spielen. Ziel des Spiels ist es, in Kooperation mit den Mitspielenden herauszufinden, was zwei scheinbar unzusammenhängende Objekte gemeinsam haben bzw. zu erkennen, wo sie sich stark unterscheiden.
Der Spielablauf besteht dabei aus zwei Phasen
In Phase 1 zieht jeder eine Karte auf der ein Objekt (Skateboard, Traktor, Kühlschrank, ...) steht. Außerdem zieht jeder reihum einen Zahlentoken aus einem Beutel, notiert sich die Zahl und legt ihn wieder zurück. Die sieben Zahlentoken werden anschließend zufällig auf verschiedene Kategorieplättchen (Preis, Bewegung, Größe, ...) verteilt.
Habe ich nun zum Beispiel den Begriff Skateboard und die Zahl drei, die an die Kategorie Bewegung angelegt wurde. Muss ich mir also ein Objekt ausdenken, das in der Bewegung sehr ähnlich ist, aber sehr unterschiedlich in den anderen Kategorien. Der Begriff Auto wäre vielleicht gut, da es eine ähnliche Bewegung hat, aber sich zum Beispiel in Preis und Größe stark unterscheidet.
Während alle Personen am Tisch in Phase 2 ihre Augen schließen, drehe ich den Token mit der Zahl drei um und stelle auf alle Zahlentoken einen kleinen Becher. Alle öffnen ihre Augen und ich präsentiere meinen Begriff, der auf der gezogenen Karte (Skateboard) steht und den Begriff (Auto), den ich ausgewählt habe. Die Kategorie mit der größten Gemeinsamkeit (Bewegung) darf vom restlichen Team nicht aufgedeckt werden. Für richtig erratene Kategorien erhalten wir letztendlich Punkte. Die Runde endet, wenn der umgedrehte Zahlentoken aufgedeckt wird oder als letzter übrig bleibt.
Fazit Michael
Eigentlich ist "The Same Game" ein Partyspiel. Bis wir aber erstmal verstanden hatten, was das Spiel genau von uns fordert, verging etwas Zeit – für mich gefühlt zu viel. Auch das Überlegen, welches Objekt am besten zu meinen anderen passt war irgendwie schwierig und führte zu Downtime. Ein Manko hierbei ist sicherlich, dass sich Kategorien, wie Volumen und Länge ähneln.
Das Spielmaterial ist von guter Qualität und es gibt eine große Auswahl an Begriffen, sowie einen größeren Pool an Kategorien. Partyspiele kommen bei uns gerne auf den Tisch, doch mit "The Same Game" bin ich leider nicht warm geworden.
Fazit Daniel
Gerade in den letzten Jahren bin ich zunehmend begeistert von leicht zugänglichen Spielen, die sich in größeren Gruppen oder auch kooperativ spielen lassen. Diese eignen sich besonders gut, um auch nichtspielende Menschen mit dem Hobby in Berührung zu bringen. „The Same Game“ würde ich aber gerade zu diesem Zweck nicht auf den Tisch bringen wollen. Es dauerte zu lange, um zu verstehen, was wir hier machen sollen. Vielleicht lag es an der Andersartigkeit, dass nicht so viele Muster von bereits verinnerlichten Spielemustern im Spiel stecken und es deswegen auch für Vielspielende wie uns mal eine kleine Herausforderung bietet das Spiel zu erlernen? Grundlegend, kein Problem, wenn es danach sofort „klick“ macht und alle dann richtig spielen können.
Doch dieser Moment trat über zwei Runden mit jeweils vier Begriffen nicht ein. Inhaltlich verstanden hatten wir es schon, aber es war einfach nicht genau genug möglich passende Begriffe zu finden. Vielleicht sind wir alle zu pedantisch und können nicht loslassen, auch mal daneben zu liegen und sind damit einfach nicht die Zielgruppe? Insgesamt bleib ein ernüchterndes Spielerlebnis zurück. Für mich heißt es deswegen eher „Not my Game“.
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