Test | Attack on Titan: The Last Stand

Test | Attack on Titan: The Last Stand

‚Attack on Titan‘ ist eine Manga-Serie des japanischen Zeichners Hajime Isayama. Auf seinem Werk basiert sowohl die gleichnamige Anime-Serie wie auch das Brettspiel „Attack on Titan: The Last Stand“. In der dystopischen Welt von ‚Attack on Titan‘ leben die Menschen in Städten, die durch enorme Mauern umgeben sind. Diese Mauern schützen die Bewohner vor menschenfressenden Riesen. Doch jetzt hat es einer dieser Titanen in die Stadt geschafft! Und hier startet „Attack on Titan: The Last Stand“.

 

infos zum spiel

Wir haben "Attack on Titan: The Last Stand" selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Alle gegen einen

Eine der Personen am Tisch übernimmt die Rolle des Titanen. Es stehen insgesamt vier zur Auswahl, die sich in ihrer Spielweise unterscheiden. Der Rest der Runde spielt kooperativ zwei bis vier Helden bzw. Heldinnen aus einem Gesamtpool von acht Charakteren, die ebenfalls unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Manche haben zum Beispiel einen Bonus auf Schaden, andere eine erhöhte Beweglichkeit.

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Während sich ein Brettspielfeld normalerweise in Breite und Tiefe erstreckt, wird in „Attack on Titan: The Last Stand“ die dritte Dimension erspielt. Der Titan macht seinem Namen alle Ehre und kommt als großer Pappaufsteller (38 cm hoch) daher. Daneben gibt es den Kanonenturm, der wie der Titan erst zusammengebaut werden muss. Mehrere Plattformen, die sich in verschiedene Teile des Titan-Aufstellers schieben lassen, lassen zusammen mit dem Turm acht Ebenen entstehen, die die Helden und Heldinnen betreten können.

Der Titan entscheidet sich in jeder Runde für zwei seiner insgesamt sieben Aktionskarten und spielt eine offen und eine verdeckt aus. Dadurch erhalten alle anderen einen Hinweis auf die mögliche zweite Aktion des Titanen. Die Aktionskarten zeigen nicht nur, welche Aktion der Titan beabsichtigt, sondern auch, mit welchem Würfelergebnis der Angriff von den Verteidigenden vereitelt werden kann.

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Als Nächstes würfelt die Heldengruppe mit all ihren Würfeln, wobei sie so oft würfeln kann, wie sie möchten. Allerdings gehen alle Würfel mit Titansymbol an die Person, die diesen spielt. Diese Würfel werden für die Spezialfähigkeiten des Titanen genutzt. Jeder der vier verschiedenen Titanen hat seine eigenen Fähigkeiten. Diese sind im Prinzip heilen, angreifen und Zivilisten fressen!

Danach gehen die Würfel zurück an die betreffende Person, die ein weiteres Mal würfeln darf, um ihren Angriff zu optimieren. Jetzt aktiviert der Titan seine Aktionskarten. Mit den entsprechenden Würfeln muss versucht werden, die Effekte zu negieren.

Anschließend verwenden die Kämpfenden alle verbleibenden Würfel, um sich zu bewegen, anzugreifen und eventuell Taktik-Karten zu aktivieren.

Das Erfüllen von zwei speziellen Taktik-Karten ist die einzige Möglichkeit, den Titanen zu töten und das Spiel als Heldengruppe zu gewinnen. Der Titan gewinnt, wenn er einen heldenhaften Charakter tötet, alle sechs Kanonen des Turms zerstört oder zwölf Zivilisten gefressen hat.


Die 3D-Elemente verleihen „Attack on Titan: The Last Stand“ eine tolle Tischpräsenz. Sie sind stabil verarbeitet, werden aber sicherlich durch den nötigen Auf- und Abbau nicht schöner. Es gibt insgesamt 20 farbige Würfel, für jede Person fünf Stück.

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Die schweren Würfel sind etwas größer als normal und liegen gut in der Hand.

Die zwölfseitige Anleitung ist schön strukturiert und erklärt leicht verständlich mit zahlreichen Beispielen das Spiel. Die Standfüße für die Helden und Heldinnen sind aus Plastik, aber - und das hat mich gefreut - die sechs Kanonen sind aus Holz.

Sich spielerisch in der Höhe auszutoben ist erfrischend anders. Die Optik von „Attack on Titan: The Last Stand“ ist allerdings für Personen, die weder Manga noch Anime kennen, etwas gewöhnungsbedürftig. Fragen wie "Warum ist der Titan nackt und wieso hat er keine Genitalien?" muss man der Spielgruppe erst mal erklären. Deshalb richtet sich das Spiel wohl eher an Fans der ‚Attack on Titan‘-Reihe.

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Die Spielmechanik basiert auf Würfeln mit Push-Your-Luck-Elementen und somit wird das Spiel zu einer sehr glücksabhängigen Angelegenheit. Mit den Fähigkeiten der Helden und Heldinnen wird der Glücksfaktor etwas gemildert, doch wirklich taktische Tiefe erreicht „Attack on Titan: The Last Stand“ nicht.

In den ersten Partien wirkt der Titan sehr übermächtig. Doch sobald die Spielgruppe die Aktionskarten des Titanen kennt, wird das Spiel ausgeglichener. Außerdem hat die Größe der Gruppe einen erheblichen Einfluss, wie ausgeglichen sich „Attack on Titan: The Last Stand“ spielt. Optimal fanden wir vier bis fünf Personen. Eine Partie spielt sich schnell und die Spielzüge ziehen sich nicht in die Länge. Genau richtig für den Grad der Herausforderung.

 

Wertung zum spiel

 

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Tags: Alle gegen einen, 2-5 Personen, push your luck, 30 Minuten, Würfel, Fantasy

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