TEST // DETECTIVE - ERSTE FÄLLE

TEST // DETECTIVE - ERSTE FÄLLE - Fazit + Wertung Jan + Bilder

 

meine meinung überschrift jan

DETECTIVE – EIN KRIMI-BRETTSPIEL war eine meiner besten Spielerfahrungen. Das Ermitteln am Computer, die enorme Verstrickung der Fälle und die spannende Atmosphäre waren einfach nur genial. Auf etwas ähnliches habe ich hier auch gehofft.

Der Computer kommt in Fall 1 leider nicht so stark zum Einsatz, wie ich es aus dem Klassiker gewohnt bin. Auch müssen keine Informationen eingeholt werden, die das Spiel nicht bereithält, wie etwa bei Google Maps oder auf Seiten aus dem Internet.
Neben ein paar Fehlern in der Anleitung, wie der Verweis auf Stressplättchen, die es gar nicht gibt, und ein paar Schreibfehlern, tauchte die größte Enttäuschung mitten in den Ermittlungen zu Fall 1 auf. Eine Aktion für einen Durchsuchungsbefehl, die sogar 2 Fertigkeitsplättchen kostet, verweist auf die Karte „#120 – Recherche vor Ort“. Diese Karte ist aber eine Polizeirevierkarte. Es gibt diese Aktion nicht. Ich konnte die Durchsuchung nie durchführen. An anderer Stelle wird dann auf die korrekte Karte #120 verwiesen. Mir wäre fast der Kopf geplatzt.

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Aber ich habe es überwunden und es war nicht so, dass ich keinen Spaß an dem Fall hatte. Zum Glück haben die anderen beiden Fälle alles wieder herausgeholt. Fall 2 kommt fast ohne den Computer aus und kam mir wie ein Theaterstück vor. Auch wenn es nicht so humorvoll aufgemacht war, kam mir die Szenerie doch sehr lustig vor. Die Ermittlung war spannend, denn einfach jede_r schien ein Mordmotiv zu haben. Sehr gut gemacht!
Fall 3 war für mich die Krönung. Dort habe ich noch einmal das Gefühl verspürt, das ich beim Klassiker hatte. Ein komplexer Fall mit vielen Verbindungen unter den Verdächtigen. Allein wegen dieses Falles lohnt sich der Kauf der Box schon.

Aber auch abseits des Themas funktioniert das Spiel hervorragend. Die Spielmechanik leuchtet ein und es gibt so gut wie keinen Verwaltungsaufwand. Es ist immer klar, was es zu tun gibt. Oft beschäftigen einen die vielen Texte so sehr, dass für eine lange Zeit eigentlich kein wirklicher Zug gemacht wird. Völlig unbemerkt verabschieden sich die Regeln in den Hintergrund und lassen nur noch eine packende Recherchearbeit zurück. Nachschlagen musste ich nie.

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Am Ende war ich doch begeistert von dem Spiel. Sicherlich ist es die Light-Version und steht im Schatten des großen Geschwisters. Aber verglichen mit anderen Event-Spielen, wie etwa EXIT, UNLOCK und Konsorten oder jüngst MICRO MACRO, ist es diesen an Immersion, Action, Emotion und Spielspaß um Längen voraus. Es gibt keine Hilfe außer dem eigenen Spürsinn, alles hängt an den eigenen Notizen, es gilt viele Entscheidungen zu treffen und es müssen Theorien entwickelt werden. Das alles als Gesamtpaket macht immer Lust auf mehr.

Umso stärker schmerzen die kleinen Fehlerchen. Außerdem finde ich, dass es mit „Familie“ falsch etikettiert ist. DETCTIVE – ERSTE FÄLLE ist ein Kennerspiel und der Vorgänger war ein Expertentitel.

Empfehlen kann ich es allen, die auf Ermittlungsspiele stehen und nicht eine ganze Kampagne durchspielen möchten. Spiele-Neulingen lege ich es ans Herz, bevor sie sich ans große DETECTIVE wagen. Außerdem halte ich solche Spiele auch immer für eine gute Geschenkidee.

 

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Tags: Detektiv, Deduktion, 90-120 Minuten, 1-5 Spieler, App

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