Test | GAP

Verfasst von Alex & Wandee Steinmaier am 24. Juni 2023. Veröffentlicht in Brettspieltest

Nicht wer die meisten Karten hat, gewinnt in „Gap“, sondern wer es schafft, zwischen der Farbe mit den meisten Karten und der mit den wenigsten die größte Lücke zu haben.

infos zum spiel

Funbot hat uns "Gap" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Lass die größtmögliche Lücke

„GAP“ ist ein Kartenspiel für zwei bis sechs Personen. Alle starten mit sechs Handkarten, die es in bis zu fünf Farben gibt und mit den Werten von 0 bis 9. Bei weniger als vier Personen werden einzelne Farben vor dem Spiel herausgenommen.

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Es wird abwechselnd gespielt. Wenn eine Person am Zug ist, wählt sie eine ihrer Handkarten und legt sie aus. Zeigen Karten in der Tischmitte den gleichen Kartenwert wie die gespielte Karte, muss die Person diese nehmen und nach Farben sortiert auslegen.

Gibt es keinen gleichen Wert, wird wenn möglich, je eine um den Wert 1 höhere und/oder niedrigere Karte genommen. Liegen keine entsprechenden Karten aus, wird die gespielte Karte der Auslage in der Tischmitte zugefügt.

Der Zug ist beendet und bevor die nächste Person dran ist, wird die Auslage falls nötig auf vier Karten aufgefüllt.

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Wurden alle Handkarten gespielt, kommt es zu einer Wertung. Dabei wird je Person die Anzahl der am wenigsten und am häufigsten gesammelten Karten einer Farbe voneinander abgezogen. Es geht also darum, möglichst effektiv die Lücke (engl.: „GAP“) zu managen. Die nächste Runde beginnt wieder mit sechs Handkarten. Es wird so lange gespielt, bis in Summe eine zu Beginn festgelegte Anzahl Punkte erreicht wurde. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.

„GAP“ ist ein unterhaltsames, kurzweiliges Kartenspiel im Flair von „UNO“ und dergleichen. Mit diesem hat es neben einfachen Regeln und einer kurzen Spielzeit die geringe Planungsmöglichkeit und hohe Abhängigkeit von Glück gemein. Die Spielmechanik ist für uns relativ neu und das Spielgefühl schien unverbraucht.

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Meist fällt die Entscheidung, von welcher Farbe eine Person die meisten Karten haben möchte, bereits sehr früh. Diese wird, wann immer möglich, gesammelt, darauf achtend, dass die Kartenanzahl einer anderen Farbe möglichst gering bleibt. Die Anzahl der gesammelten Karten der verbleibenden Farben ist nicht relevant.

Unpassende Farbkarten dürfen gerne von der Hand einfach ausgelegt werden, ohne dass Karten genommen werden, wenn sich dazu die Möglichkeit bietet. Aufmerksame Personen achten darauf, dabei keine Karten der Mitte hinzuzufügen, die andere bereits sammeln. Generell gilt: Gezielt die richtigen Karten zu sammeln, ist die bessere Strategie, als möglichst viele Karten zu bekommen.

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Wer mit einfachen Kartenspielen im Stil von „UNO“ keine Freude hat, wird auch von „GAP“ schnell genug haben. Die Abhängigkeit von den gezogenen Handkarten ist groß und die Möglichkeit, das Spiel zu steuern, gering. Eine kleine Verbesserung als Hausregel wäre aus unserer Sicht bereits, dass die letzte Karte nicht mehr gespielt wird.

Für andere mag „GAP“ hingegen eine willkommene Ergänzung im Bereich einfacher Kartenspiele sein. Das Spiel eignet sich gut für eine schnelle Runde und verlangt nicht nach viel Konzentration, daher ist es auch beispielsweise nach einem stressigen Tag im Kreis der Familie spielbar.

Wertung zum spiel