Brettspiel KHG - Korrupte haben Geld soll verboten werden
In Österreich ist das Brettspiel “KHG - Korrupte haben Geld” zur Zeit in aller Munde. Der ehemalige Finanzminister (2002-2007) Karl Heinz Grasser versucht das Spiel per Gericht vom Markt zu nehmen und auch noch auf Schadensersatz zu klagen - bisher ohne Erfolg.
Sein Anwalt betont, dass Karl Heinz Grasser die Abkürzung KHG für sich beansprucht. Jeder in Österreich denke sofort an “Karl Heinz Grasser”, wenn er die Abkürzung höre. Die Beklagten streiten dies selbstverständlich ab. Sie weisen darauf hin, dass das Spiel immer mit dem Claim “Das Spiel” oder “Korrupte haben Geld” genannt wird und somit eine Verwechslung auszuschließen sei.
Zweimal ist das Verfahren schon gescheitert. Aktuell befindet es sich in der dritten Instanz. Auch, wenn das Spiel am Markt bleibt, ist es durch die Anwaltskosten für die Entwickler kein finanzieller Erfolg.
Es ist toll zu sehen, dass auch Brettspiele eine gesellschaftliche Relevanz haben können. Genau wie in anderen Kunstformen, kann auch mit Brettspielen auf politische Probleme hingewiesen werden. Im Spiel gibt es anonymisierte Fälle von real passierten Korruptionsfällen.
Darum geht es laut Verlag bei dem Spiel
Das Brettspiel über Korruption: KHG (Korrupte Haben Geld) für 3 bis 4 Spieler bringt Spielspaß für alle politisch interessierte ÖsterreicherInnen. Das Spiel zeigt die unterschiedlichsten Strategien der Korruption. Du kannst einen Abend lang selbst in die Rolle von mächtigen Korruptionisten schlüpfen. Am meisten gewinnt, wer auch die anderen Spieler hintergeht. In einer Mischung aus Würfelglück, Taktik und psychologischem Geschick wird das Spiel entschieden. Jeder kann betrügen und unterschlagen und hinterher behaupten »des is part of the game«.Webseite des Spielherstellers