Test | Mortum - Agenten eines dunklen Zeitalters

Test | Mortum - Agenten des dunklen Zeitalters - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

„Mortum – Agenten des dunklen Zeitalters“ ist leicht zugänglich und kommt ohne App, großes Aufbauen oder Einarbeitung aus. Es liegt also ruck zuck auf dem Tisch und wartet darauf, gespielt zu werden.

Mortum 09

Zwischen den einzelnen Szenarien ist ein Unterbrechen überhaupt kein Problem, in den Szenarien selbst ist das aber knifflig. Es ist kein Spiel für kurz zwischendurch. Wenn ihr euch für eine Partie „Mortum“ entscheidet, dann solltet ihr euch die Zeit dafür nehmen. Darauf weist das Spiel sogar selbst hin. Und während das erste Szenario noch relativ schnell abgehandelt ist, solltet ihr für die folgenden je 2-3h einplanen.

Die Karten bestehen aus stimmungsvoll und gut geschriebenem Text, der immer wieder durch passende Bilder aufgewertet wird. Hier passt alles zusammen. Die Pappschachteln aber, in denen die Karten sortiert sind, sind wirklich knapp bemessen! Schon nach dem ersten Öffnen war die Schachtel leicht demoliert und das stört mich einfach.

Im Verlauf einer Runde kann es auf dem Tisch durch die Menge an Karten sehr schnell voll werden. „Mortum“ braucht seinen Platz, um übersichtlich zu bleiben! Das Spiel weist euch zwar auch darauf hin, aber der Bedarf ist für ein Kartenspiel schon recht hoch. Oft wusste ich nicht mehr, wo genau jetzt die Karte liegt, die ich gerade brauche.

Die Geschichte selbst ist interessiert und hat mich motiviert, weiter zu spielen. Es gibt viele Optionen, denen ihr nachgehen könnt. Wobei natürlich nicht alle in einem Durchlauf möglich sind. Sowohl durch die mangelnde Zeit wie auch durch die Ressourcen, die zu Ende gehen, müsst ihr immer gut abwägen, wo es hin geht.

Mortum 03

Der so entstehende Zeit- und Entscheidungsdruck macht alles spannender – keine Frage. Aber wenn am Ende ein Hinweis fehlt, eine Frage zu viel falsch beantwortet wurde und die Punkte gerade so nicht ausreichen, um in das nächste Szenario starten zu dürfen, war für mich die Motivation, alles zu wiederholen, nicht gegeben. Ich weiß ja, was die Lösung ist, warum also von vorne starten?

Die Fragen selbst fand ich aber als Mechanik gelungen und es hat mir Spaß gemacht, sie zu beantworten. Durch Ausschluss-Verfahren oder wage Hinweise konnte ich hier punkten (Danke, Multiple-Choice!). Dabei weiß man nie, wie viele Antworten richtig sind und Punkte bringen. Es geht also nicht ohne Wissen, aber auch Vermutungen helfen weiter. Für mich genau richtig!

Ich habe „Mortum“ komplett solo gespielt, was gut funktioniert hat. In kleineren Gruppen kann ich es mir aber besser vorstellen. Das Gameplay von „Mortum“ beschränkt sich zwar auf Lesen, Entscheidungen treffen und Kombinieren von Hinweisen, aber auch das macht in den passenden Runden mehr Spaß als allein.

Insgesamt kann ich „Mortum – Agenten des dunklen Zeitalters“ allen empfehlen, die gern ein nicht zu schwieriges Deduktions-Spiel mit einer interessanten Story suchen. Es ist ein einmaliges Abenteuer, das allein gut spielbar ist, in kleineren Gruppen aber wahrscheinlich mehr Spaß macht.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

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Tags: 100-180 Minuten, 1-6 Personen, Ressource Management, Deduktion

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