
Test | Seastead - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Bereits das Öffnen der Box von „Seastead“ bereitet Freude. Die kompakte Schachtel ist bis zum Rand mit Spielmaterial gefüllt und dank dem enthaltenen Inlay ordentlich sortiert. Auch die Qualität des Spielmaterials mit den Holzfiguren, kleinen Double-Layer Boards, Wertungsblock und Anderem kann sofort überzeugen. Und all dies zu einem fairen Grundpreis.
Spielerisch ist „Seastead“ ein 2-Personen Spiel, das sich auf unterem Kennerniveau bewegt. Die Aktionsmöglichkeiten sind überschaubar. In jedem Zug ist zu entscheiden, ob nach Ressourcen getaucht, oder mit diesen ein Gebäude gebaut wird.
Dabei ist ein Tauchgang eher unattraktiv. Viel besser ist es, wenn die gegnerische Seite diesen durchführt, da stets beide Seiten Ressourcen erhalten. Dies ist bereits ein wesentliches strategisches Element. Wer es besser versteht, seine Aktionen und den Einsatz der Ressourcen so zu planen, dass weniger Tauchgänge durchgeführt werden müssen, hat deutliche Vorteile. Ganz vermeidbar wird ein Tauchgang aber nie sein.
Das wesentliche Element in „Seastead“ ist jedoch der Bau der Gebäude. Es möchte gute überlegt sein, in welches die hart erworbenen Ressourcen investiert werden und vor allem an welchem Platz gebaut wird, insbesondere da die Bauplätze immer teurer werden. Sowohl die Werft, aber vor allem auch der Hafen ermöglicht der gegnerischen Seite, ebenfalls davon zu profitieren. Letzterer bringt zum Spielende Siegpunkte für die bis zu 2 Felder in beide Richtungen entfernt angrenzenden Gebäude. Und zwar für beide Parteien, wodurch schnell ein Bau weniger lukrativ werden kann als erhofft.
Hier ist aber auch unser größter Kritikpunkt, denn welches an einen Hafen angrenzende Gebäude wie viele Punkte bringt, ist leider etwas unübersichtlich gestaltet, besonders für Anfänger. Dabei ist die Ikonographie eigentlich sauber umgesetzt, dennoch beugen wir uns häufig über die Flotillas und richten uns nach den Häfen aus, um besser planen zu können. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Uns hat „Seastead“ gut gefallen. Mit wenigen, einfachen, aber cleveren Mechanismen wird eine anspruchsvolle Spieltiefe erreicht. Durch die vielen taktischen Entscheidungen, spielt es sich zwar etwas kopflastig, dies wird durch das Glückselement beim Tauchen aber aufgelockert. Die Sachkundigen- und Beschlusskarten bieten ebenso eine willkommene Abwechslung. Wir können „Seastead“ allen empfehlen, die ein etwas anspruchsvolleres 2-Personen Spiel mit viel Interaktion suchen.
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Bilder vom Spiel
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Tags: 1-2 Personen, Ressourcenmanagement, 30 Minuten, Eurogame