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TEST // Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen

Bei Amigo ist das Spiel “Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen” von Wolfgang Kramer bei AMIGO erschienen. Wir haben uns auf die Expedition begeben. Das ist mit zwei bis zu sechs Spielern möglich und man lernt - wenn man möchte - einiges Neue dazu.

Doch macht es auch Spaß? Das wollen wir im Artikel klären.

Wolfgang Kramer ist unangefochten ein ganz wichtiger Spieleentwickler, der unzählige Spiele entwickelte. Nach ihm ist die Kramer-Leiste benannt, die einen Spielplan umkreist und die aktuelle Punktezahl aller Spieler festhält. Nun hat er 2016 bei AMIGO das Spiel “Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen” herausgebracht. Es handelt sich dabei um ein Familien-Spiel, dass durch eine Expertenversion auch für Vielspieler geeignet sein kann. Vorab angemerkt, handelt es sich um ein Spiel, das erstmals 1995(!) erschien unter dem Namen Terra-X bei Queen Games. Dann erschien es als zweite (1996) und dritte Edition (1997) erneut bei dem Verlag, aber unter dem Namen “Expedition”. 2005 erschien das Spiel dann unter dem Namen “National Geographic Expedition” bei Ravensburger. Nun ist es 11 Jahre Später bei einem dritten Verlag unter dem zweitältesten Namen “Expedition” noch einmal erschienen. Da wir alle Vorgänger können wir nicht beurteilen, ob es eine inhaltliche oder rein optische Bearbeitung gab. So oder so, ist es vermutlich Rekord würdig, wie oft das Spiel erschienen ist und das bei drei Verlagen!

Test: Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen

In dem Spiel geht es vor allem darum die Welt zu erkunden und dabei seine Mitspieler auszustechen, indem man es als erster schafft seine Expeditionsziele zu erreichen. Drei Expeditionen laufen gleichzeitig, an denen sich jeder Spieler beteiligen kann, indem er die Richtung beeinflusst. Dabei kann es sehr turbulent zugehen, aber es ist tatsächlich auch ein Stück weit strategisch.

Spielvorbereitung

Jeder Spieler bekommt fünf Marker. In der Expertenversion werden diese anschließend im Uhrzeigersinn verteilt. Auf jedem Kontinent ein Marker. Im Normalspiel zufällig, durch 5 Karten. Nun bekommt jeder Spieler, abhängig von der Spielerzahl, Expeditionskarten, die er verdeckt auf die Hand nimmt. Anschließend erhält jeder drei Flugtickets. In Europa werden vom Startpunkt ausgehend drei Pfeile, in drei Farben ausgelegt. In der Expertenversion werden noch 10 Expeditionskarten offen neben dem Plan platziert. Dann kann das Spiel starten.

Test: Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen

So funktioniert das Spiel

Ein Zug eines Spielers läuft wie folgt ab: er kann eine Expedition erweitern, indem er einen Pfeil aus dem Vorrat nimmt und farblich passend auslegt. Dabei gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten. Der Pfeil muss immer an dem zuletzt gelegten Pfeil der Farbe angelegt werden. Wenn ein Kreislauf entsteht, darf eine Farbe nicht doppelt auf einer Route ausgelegt werden und es darf sofort an einer beliebigen anderen Stelle der Expedition ein neuer Pfeil ausgelegt werden. Andersfarbige Expeditionen dürfen eine bereits belegte Route hingegen benutzen.

Gegen Bezahlung von Flugtickets, dar er bis zu zwei zusätzliche Aktionen ausführen:

Test: Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen

1. Einen zusätzlichen Pfeil legen

2. Einen gelegten Pfeil entfernen

3. Eine Expeditionskarte ablegen und dafür eine neue Karte auswählen

4. Einen bereits besuchten Ort einer Expedition besuchen, damit die entsprechende Expeditionskarte abgelegt werden darf.

Als letzte Möglichkeit bleibt zu passen und auf jegliche Aktion zu verzichten. In diesem Fall erhält man ein neues Flugticket.

Erreicht man besondere Felder, gibt es einen Bonus. Gelbe Felder bedeuten ein zusätzliches Flugticket, blaue Felder hingegen, dass man einen zusätzlichen Pfeil legen darf.

Erreichte Ziele werden vor einem ausgelegt und bringen am Spielende Punkte.

Expertenspiel: Die zehn ausliegenden Karten werden zusätzlich als mögliche Ziele angeboten. Die Karte bekommt, wer einen Pfeil zum entsprechenden Feld auf dem Spielfeld legt.

Test: Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen

Spielende

Sobald ein Spieler alle Expeditionskarten seiner Hand erfüllt hat, endet das Spiel. Nun zählen verbleibende Handkarten als Minuskarten. Auf dem Spielfeld verbliebene Marker zählen ebenfalls als ein Minuspunkt. Alle erfüllten Karten werden als Pluspunkte gerechnet.

Fazit

Hätte man es nicht gewusst, so könnte man dem Spiel sein Alter nicht anmerken. Als Familienspiel oder Spiel für zwischendurch funktioniert es immer noch erstaunlich gut. Toll an den Spielaspekten ist, dass durch die Expertenversion viel Glück und Zufall entfernt werden kann. Natürlich bleibt immer ein Rest an Chaos, durch die Aktionen der Mitspieler und der zufälligen Expeditionskarten, aber ein Strategiespiel will “Expedition: Abenteuer - Entdecker - Mythen” nicht sein. Für jung und alt isst es gut sich ein wenig besser auf der ganzen Welt auszukennen. Der Ärgerfaktor kann, bei entsprechender Spielanlage, groß sein. Das alles passt und macht Spaß. Wer die alten Versionen nie gespielt hat, darf sich also mit Freude auch im Jahr 2017 in die “Expedition” wagen und das Spiel erkunden.

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