TEST // SILK - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
SILK ist ein kleines feines Spiel für Zwischendurch. Es verlangt wenig Platz im Regal und wenig Zeit auf dem Tisch. Gleichzeitig ist es durch sein freundliches Aussehen und zeitloses Thema leicht zugänglich. Das relativ abstrakte Verschieberätsel des Spiels wird durch die farbenfrohe Gestaltung angenehm kaschiert und lockt auch neue Spieler an den Tisch. Manchmal kann es einige Augenblicke dauern, bis ein Spieler sich für einen Zug entschieden hat. Doch eben diese überschaubare Spieltiefe macht es zugänglich.
Die Möglichkeit, das Würfelglück durch Siegpunkte zu beeinflussen, eröffnet strategische Züge. Jede Partie verläuft anders und es ist sogar möglich, den gemeinen Ookami einzuzäunen und so aus dem Spiel zu nehmen. Doch Menschen sind gerne gemein und SILK bietet ihnen die Möglichkeit dazu, ohne sich wirklich als Bösewicht fühlen zu müssen.
Trotz der variablen Spielfeldgröße fühlt sich SILK immer wie eine kleine Welt an. Alles ist nah beieinander und mit ein oder zwei Schritten kann sich die Situation völlig ändern. Alle Aktionen sind attraktiv, deshalb lockt der Einsatz von Siegpunkten umso mehr. Spätestens in der Schlusswertung kann sich der Punktestand nochmals ordentlich drehen. Das mag manchem nicht gefallen, sollte aber Teil der Strategie sein.
Für Familien oder als kleines Schmankerl für die erfahrene Spielrunde ist SILK durchaus einen Blick wert. Es bietet gutes Material und eine schöne Atmosphäre. Bisher ist es auch das erste Spiel in meiner Sammlung, das eine sprachneutrale Anweisung zur Verwendung der Stanzreste mitbringt.
Bilder vom Spiel
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Tags: Verschiebespiel, Würfelmanipulation, Würfel, 45 Minuten, 2-4 Spieler