Junta Las Cartas - Ein Leben als Präsident

TEST // Junta - Las Cartas

Stellen Sie sich vor, es ist ein schwüler Sommerabend. Sie sitzen zu sechst auf der Terrasse oder im Garten. Im Hintergrund zirpen die Grillen ein endloses Lied und die Mücken fliegen durch die Luft um sich den ersten Wirt zu suchen.

Der eine oder die andere Freund trinkt ein kühles Getränk und sie denken, dass es toll ist mit so vielen Freunden zusammen zu sitzen. Plötzlich stellt einer die Frage: “Was würdest Du machen, wenn Du ein Präsident eines kleinen Staates wärst?”

Darum geht es im Spiel:

Wer diese Frage beantworten will (wenigstens Ansatzweise), der sollte sich das neue Kartenspiel “Junta - Las Cartas” von Pegasus mal anschauen. In dem Spiel treten 3-6 potentielle Präsidenten gegeneinander an und versuchen mit “demokratischen” Mitteln den aktuellen Haushalt abzustimmen. Haushalt ist gleichbedeutend mit Überweisung auf das eigene Schweizer Konto. Wer mit dem aktuellen Präsidenten nicht zufrieden ist zettelt einfach eine Rebellion an und kann, sofern sie erfolgreich ist, selber Präsident werden.

Junta Las Cartas - Ein Leben als Präsident, Kartenspiel, Rezension, Test, Pegasus

Das ist im Spiel enthalten:

57 Politikkarten (gelbe Einflusskarten, rotte Gebäudekarten und blaue Interventionskarten)
43 Geldkarten mit dem Wert von 1-4 Millionen
6 Mittelsmannkarten
6 Rebellionskarten
6 Übersichtskarten
1 Karte Rebellionsführer
1 Karte Präsident


Junta Las Cartas - Ein Leben als Präsident, Kartenspiel, Rezension, Test, Pegasus

Spielvorbereitung:

Jeder Spieler wählt eine Farbe. Er enthält dann eine Rebbelions-, eine Mittelmanns- und eine Übersichtskarte. Zusätzlich bekommt jeder Spieler eine Million, die er auf seinen Mittelsmann legt. Anschließend erhält jeder Spieler noch vier gezogene Politikkarten auf die Hand. Nun wird der erste Präsident ganz demokratisch gewählt, in dem jeder Spieler gleichzeitig auf einen Kandidaten zeigt. Das kann man auch selber sein. Auf wen die meisten Finger zeigen, ist Präsident.




So funktioniert das Spiel:
Es gibt fünf Phasen, die nacheinander abgehandelt werden.



Phase 1, Entwicklungshilfe einziehen
Der Präsident zieht so viele verdeckte Geldkarten, wie Spieler im Spiel sind.

Phase 2, Haushalt vorschlagen
Der Präsident sagt den Haushalt an. Nun kann er diesen auf die Spieler und sich selber verteilen. Es kann auch sein, dass ein Spieler mal leer ausgeht. Der Präsident muss laut ansagen, welchem Spieler er welche Summe anvertrauen will. Als Ehrenfrau oder Ehrenmann muss dabei natürlich Wort gehalten werden. Die Summe muss mindestens dem entsprechen, was versprochen wurde, kann aber auch höher sein. Die Geldkarten dürfen nicht gewechselt werden und der Präsident darf natürlich auch Geld seine privaten Vermögens mit einbringen.

Phase 3, Über Haushalt abstimmen
Als lupenreiner Demokrat lässt der Präsident über den Haushalt abstimmen. Die Abstimmung startet mit dem Präsidenten und geht dann im Uhrzeigersinn weiter. Jeder Spieler legt eine Karte vor sich aus, oder zihht alternativ. Aufrecht gelegte Karten sind für den Haushalt, quer gelegte Karten sind gegen den Haushalt. Dann gibt es eine zweite Runde gegen den Uhrzeigersinn, in dem jeder Spieler abermals eine Karte spielt, oder eine nachzieht.
Jederzeit, kann der Präsident Einfluss nehmen und die versprochene Summe erhöhen. Das geht zum Beispiel, in dem er den tatsächlichen Wert einer versprochenen Karte angibt, oder eine sich selber zugeordnete Karte zu einem Mitspieler schiebt.

Junta Las Cartas - Ein Leben als Präsident, Kartenspiel, Rezension, Test, Pegasus

Nach den zwei Runden ist der Haushalt entweder angenommen, oder abgelehnt. Die Stimmenwerte der Karten pro und kontra werden dafür addiert. Ist der Haushalt angenommen, werden die Geldkoffer, die auf dem Mittelmann liegen darunter gelegt und der oder die neuen Geldkoffer der aktuellen Runde werden auf den Mittelsmann gelegt. Dann wird zu Phase 5 gesprungen.

Phase 4, Putsch
Sollte der Haushalt abgelehnt worden sein, kommt es zum Putsch. Der Spieler der am meisten gegen den Haushalt gewettet hat, wird Rebellenführen. Die ihm zugedachte Geldsumme geht an den amtierenden Präsidenten und dieser darf sie neu verteilen. Dann kommt es zum Kampf. Bis auf den Präsidenten und den Rebellenführer müssen sich alle Spieler für eine Seite entscheiden. Nun kommt es auf die Kampfwerte an, die im Spiel sind, oder noch in Spiel kommen.
Kann sich der Präsident behaupten werden die Rebellen hart bestraft. Sie verlieren ihre versprochene Summe und die Summe, die auf den Mittelsmännern liegt. Letztere Summe wird offen abgeworfen, erstere wird zufällig vom Präsidenten verteilt. Die getreuen dürfen einzahlen. Gewinnen die Rebellen, ist es umgekehrt.

Phase 5, Politikkarten ziehen
Jeder der weniger als sechs Handkarten hat zieht zwei Karten nach.

Das Spiel Endet, wenn die Geldkoffer nicht mehr nachgezogen werden können. Wer am meisten Geld hat, hat gewonnen.

Junta Las Cartas - Ein Leben als Präsident, Kartenspiel, Rezension, Test, Pegasus

Fazit:

Der Präsident ist tot, es lebe der Präsident. Dieses Motto zählt in dem sehr lustigen und vor allem interaktiven Kartenspiel “Junta - Las Cartas”. Mit der richtigen Gruppe und entsprechenden Humor, ist das Spiel wirklich sehr gut und kann viel Spaß bereiten. Am besten spielt es sich in großen Gruppen mit Maximalbesetzung.

Junta Las Cartas - Ein Leben als Präsident, Kartenspiel, Rezension, Test, Pegasus






Ab 3:16 Minuten startet das Unboxing

unser wertungssystem

unterstütze uns

Die hier verwendeten Links zu Shops generieren teilweise Umsatz für BSN, mit dem laufende Kosten finanziert werden.