Test: Songbirds vor Kickstarter Start gespielt

TEST // Songbirds

Verfasst von Daniel Krause am . Veröffentlicht in Brettspieltest

Die analoge Spielewelt ist manchmal schon absurd. Da kaufen erwachsene Menschen (der Autor schließt sich mit ein ;) Spiele mit mittelmäßigen Spielerlebnis, aber toller Optik und/oder Miniaturen als Kiloware und verlieren dabei schon mal den Blick für das Wichtige: den Spielspaß. Das genau bietet die winzige Schachtel Songbirds – warum das so ist, erklärt dieser Artikel.

Vormerkung

Die getestete Version ist nicht die Kickstarter Version. Wir haben die in kleiner Auflage produzierte Englisch, Japanisch, Chinesische Version aus 2017 auf dem Tisch gehabt. Das Spiel wird definitiv von Daily Magic Games produziert werden. Wer sich eine Kopie sichern will kann ab den 20 März in einer 15 tägigen Kickstarter-Kampagne zugreifen. Als dank erhalten die Unterstützer eine exklusive Kickstarter Promo-Karte und hochwertigeres Spielmaterial, als das hier abgebildete.

Test: Songbirds vor Kickstarter Start gespielt

Der Spielaufbau

Die Beeren-Marker werden verdeckt gemischt und als 5x5 Raster ausgelegt. Die Punkte-Karten werden oberhalb des Spielfeldes abgelegt. Nun wird von den Vogelkarten eine zufällige Karte abgeworfen (bei zwei Spielern) und die übrigen Spieler erhalten 13 oder 9 Karten bei 2-3 Spielern. Die Regeln für 1 oder vier Spieler variieren. Schon kann das Spiel starten.

Spielablauf

Nun werden angrenzend zur ersten Karte Karten angelegt. Jeder Spieler kann immer genau eine Karte legen und die muss immer angrenzend an eine bereits liegende gespielt werden. Je nach Spieleranzahl variiert die Kartenanzahl, die jeder Spieler auf der Hand hat. Es gibt vier Farben von Singvögeln. Pro Spalte und Zeile liegen am Ende fünf Karten. Die Farbe der Karten die diese domminiert bringt dann Punkte. Dabei wird deren Summe zusammenaddiert. Die Spieler haben am Ende des Spiels genau eine Karte auf der Hand. Die Farbe der Karte definiert auf welchen Vogel gesetzt wurde. Hat dieser die meisten Beeren gepflügt, hat der Vogel gewonnen.

Test: Songbirds vor Kickstarter Start gespielt

Fazit

Selten ist die Zusammenfassung eines Spiels so kurz und knapp. Das könnte nun zu dem Ergebnis führen, dass kaum etwas passiert und das Spiel äußerst langweilig ist. Tatsächlich steckt in der winzigen Packung ein tolles Spiel. Es ist ein auf das Wesentliche reduziertes Spiel. „Songbird“ macht dabei alles richtig und bietet einen unglaublichen Spielspaß. Das ergibt sich aus dem einfachen Spielprinzip, gepaart mit den taktischen Möglichkeiten, die sich im Spiel bieten. Bis zum Ende ist unklar, welchen Ausgang das Spiel nehmen wird. Und theoretisch kann ein Spieler fast bis zum Ende warten, um sich zu entscheiden, welcher Vogel sinnvoll ist und am meisten Punkte bringt.

Das Spiel eignet sich bestens für zwei Spieler und bietet sogar einen Einzelspieler Modus, der ebenfalls gut gefällt. Mit drei und vier Spielern wurde es nicht ausprobiert, weswegen hier keine Aussage dazu getroffen wird. Vermutlich sollte es aber auch in der Gruppe Spaß machen und sich relativ schnell spielen. Perfekt für zwischendurch und als Absacker geeignet.

Bilder zum Spiel

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Tags: Solospiel, 1-4 Spieler, Strategie, Tiere, Kartenspiel, Area Control, Handmanagement

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