TEST // 51st State

51st State ist als Master Set bei Portal Games Deutschland erschienen. Darin müssen in einer postapokalyptischen Welt 1-4 Spieler ein neues Reich aufbauen. Weil das Leben in dieser Welt so hart ist, ist es das auch zu den Spielern. Plündern fremder Orte, auch von Mitspielern, gehört zur Tagesordnung, zumindestens, wenn man gewinnen will!

Wer Imperial Settlers gespielt hat, wird 51st State lieben - soviel darf vorweggenommen werden. Voraussetzung sind ist ein Zugang oder ein Fable für postapokalyptische Welten. Zudem sollte man ein guter Verlierer und jenseits der 16 Jahre sein um dieses Spiel meistern zu können. Es verlangt den Spielern viel Frustrationstolleranz ab, denn ständig gibt es die Möglichkeit wichtige Gebäude spontan zu verlieren.

51st State von Portal Games im Test

Der Spielaufbau Die einzelnen Ressourcen werden jeweils ausgelegt. Jeder Spieler erhält eine Fraktionstafel und einen Fraktionsmarker. Diese werden auf der Siegpunktafel in der Tischmitte platziert. Die Kontaktkarten und sonstigen Karten werden als Nachziehstapel bereitgelegt. Der Nachziehstapel wir nach eigener Vorliebe zusammengestellt - es sind zwei Erweiterungen im Master Set enthalten. Der Startspieler erhält einen Marker. Jeder Spieler zieht sechs Karten und behält vier auf der Hand.

Der Spielablauf Das Spiel hat vier Phasen, die nacheinander abgehandelt werden.

1. Kartenphase

Bei den beiden Kontaktkartenstapel werden jeweils die oberste Karte aufgedeckt.

Nun wird eine Karte mehr als es Spieler gibt Karten vom allgemeinen Nachziehstapel aufgedeckt. Der Startspieler nimmt eine Karte, danach geht es im Uhrzeigersinn weiter. Anschließende werden erneut Karten aufgedeckt und der letzte Spieler beginnt mit der Wahl.

2. Produktionsphase

Erhaltet für alle ausliegende Orte, Deals und Fraktionsonsboni Rohstoffe.

51st State von Portal Games im Test

3. Aktionsphase

Nun haben die Spieler reihum die Wahl zwischen 8 Aktionen

- Einen Ort bauen: Wenn die Bedingungen erfüllt sind, darf ein neuer Ort gebaut werden. Alternativ darf umgebaut werden.

- Einen Deal machen: Es kann gegen Bezahlung ein Deal platziert werden.

- Einen ort aus der Hand oder bei einem Mitspieler plündern. Dafür müssen entsprechend der Verteidigung und Entfernung rote Pfeile abgegeben werden.

- Kartenaktion aktivieren und Boni einheimsen.

- Eine Fraktionsaktion aktivieren und Rohstoffe gegen Boni eintauschen.

- Eine fremde offene Aktion nutzen und deren Boni einsammeln.

- Eine Kontaktkarte nehmen oder aktivieren um den Bonus zu erhalten.

- Passen - den Rest der Runde zuschauen, dafür aber auch geschützt sein.

4. Aufräumen

Alle nicht eingelagerten Mitarbeiter und Rohstoffe abwerfen

Spielende

Sobald ein Spieler 25 Punkte erreicht endet das Spiel mit der aktuellen Runde.

51st State von Portal Games im Test

Fazit

51st State fühlt sich für mich an wie ein Imperial Settlers 2.0 und das in mehrer Hinsicht. Erstens wurde das Spielsystem sinnvoll abgewandelt. Zweitens ist das Setting authentisch. Es ist schlicht und ergreifend plausibel, dass in einer postapokalyptischen Welt alle Maßnahmen ergriffen werden müssen um zu überleben. Hier einen Mitspieler zu plündern ist erscheint sinnvoll und hinterlässst kaum unlösbare Aufgaben. Zudem wirkt das Spiel wesentlich besser ausbalanciert, da die einzelnen Fraktionen kein eigenes Deck aufweisen und somit alle Spieler gleich gestellt sind. Das Spiel macht (subjektiv betrachtet) mehr Spaß als sein Vorgänger und Nachfolger gleichermaßen. 51st State gab es zuerst. Dann kam Imperial Settlers und nun wurde 51st State überarbeitet neu veröffentlicht.

Ein Glanzpunkt des Spiels ist neben dem enormen Spielspaß die Anleitung. Diese ist wirklich gut geschrieben und sinnvoll aufgebaut. Es macht einfach Spaß diese zu lesen. Damit steigt die Anforderung an zukünftige Anleitungen enorm.

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