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TEST // PUNKTESALAT

TEST // PUNKTESALAT

Salate sind keine Hauptspeisen. Wohl kaum jemand bereitet sich zum Mittagessen einen großen Salat zu, um sich an diesem satt zu essen. Salat ist eine kleine und leichte Beilage. Etwas, das jeder mag und zu dem niemand nein sagt. So wie PUNKTESALAT - etwas für zwischendurch oder als kleiner Appetizer für deftige Strategieklopper.

 

infos zum spiel

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Worum geht es in dem Spiel?

 

PUNKTESALAT ist ein einfaches Auswahl-Kartenspiel, bei dem die Spieler in jeder Runde vor der Entscheidung stehen, sich weitere Salatzutaten oder Punktekarten zu nehmen, um den Salat zu werten. Was hier so einfach klingt, ist es tatsächlich auch, dennoch erfordert die Auswahl in jeder Runde etwas strategisches Abwägen.

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In PUNKTESALAT hat jede Karte zwei Seiten. Eine Seite zeigt eine Punktewertung, die andere eine von sechs Salatzutaten. Im Spiel sind Zwiebeln, Möhren, Paprika, Tomaten, Kohl und Salat. Eine Punktekarte könnte z.B. 2 Punkte für jede Möhre bringen oder 10 Punkte für die meisten Paprika oder 2 Punkte für jede Zwiebel, 1 Punkt für jede Paprika, aber -2 für jeden Kohl. Ziel des Spiels ist es, mit dem eigenen Salat möglichst viele Punkte zu machen.

Zu Beginn werden die Karten gemischt und in drei etwa gleich große Stapel aufgeteilt. Vor jeden Stapel werden zwei Karten gelegt, sodass ein Markt aus sechs Salatzutaten und drei Punktekarten entsteht. Wer an der Reihe ist, nimmt sich entweder eine der obersten Punktekarten von einem der Stapel oder zwei Salatkarten aus der Auslage. Da jede Karte zwei Seiten hat, können Punktekarten auch noch in Salatzutaten umgewandelt werden, aber nicht andersherum. Während des Spiels ist es wichtig zu wissen, wie viele Karten welcher Zutat im Spiel sind, denn daraus resultieren viele der Entscheidungen. Die Anzahl wechselt je nach Spielerzahl. Wenn der Spieler weiß, dass neun Paprika im Umlauf sind, er vier davon schon hat und eine weitere bei einem Mitspieler liegt, kann mir niemand mehr die Punkte für die meisten Paprika streitig machen, da auch ein Gleichstand zählt. So trifft jeder Spieler seine Auswahl, bis die Stapel leer sind und gewertet wird; so einfach wie einen Salat zuzubereiten.

 

Spielmaterial

 

Das Spiel steckt in einer typischen Mitbringspiel-Verpackung und enthält 108 Karten und die Anleitung. Die Karten liegen gut verstaut in einem kleinen Kunststoffinlay. Zwar sind es einfache Papierkarten, aber sie sind voll bedruckt und sehen dementsprechend gut aus, obwohl der Grafikstil eher schlicht gehalten ist. Die Anleitung liest sich gut und ist so leicht zu verstehen, wie sie kurz ist.

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Frischen Wind in das Kartenspiel-Genre zu bringen, dürfte schwer fallen, da es in diesen Gefilden meist sehr simpel zugeht. PUNKTESALAT fühlt sich aber zumindest etwas anders an, weil es einmal keine bunten Zahlenkarten bietet. Dennoch ist es auch nicht allzu thematisch, sodass es die große Masse an Gelegenheitsspielern wird ansprechen können.

Nach einer Minute Erklärung kann es losgehen. Meist sind die ersten zwei Punktekarten richtungsweisend für die Strategie. Wenn ich eine Karte habe, die mir Punkte für Möhren gibt, sammele ich natürlich Möhren. Das macht jeder für ein paar Runden und dann wird es interessant, denn dann werden einige Gemüsesorten bereits knapp. Wenn die meisten Kohlköpfe schon vor Spielern liegen, ist eine Karte, die Punkte für Kohl einbringt, nicht mehr so lukrativ.

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Welches Gemüse noch wie oft im Spiel ist, sollte jeder wenigstens im Groben vor Augen haben. Dadurch können nämlich Entscheidungen entstehen, die anderen Spielern die Chance auf „die meisten XY“ streitig macht. Das Spiel bleibt aber übersichtlich, selbst in hoher Spieleranzahl. So setzt nach fünf Minuten langsam das Grübeln ein und PUNKTESALAT wird zu einem echten Strategiespiel. Dennoch ist immer genügend Zufall mit dabei, sodass sich niemand abgehängt fühlen muss.

Allein das Sortieren der Karten, falls die Spieleranzahl einmal verändert wird, stört ein wenig. Der gesamte Kartenstapel muss durchgeschaut und auf die passende Anzahl Gemüsekarten gebracht werden. Aber letztlich ist dies auch nur eine Sache von zwei Minuten.

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Da die Karten oft gemischt werden, leiden diese stark, insbesondere weil in der Pegasus-Version nur einfache Papierkarten enthalten sind.

Da das Spiel sehr leicht anfängt und erst im späteren Spielverlauf etwas Gehirnleistung fordert, bietet PUNKTESALAT eine sehr angenehme Spannungskurve.

Ich denke, dass dieses Spiel gerade bei Gelegenheitsspielern erfolgreich sein wird. Für Vielspieler ist es ein schöner Absacker/Opener. Eine Empfehlung für alle, die wieder einmal ein gelungenes Kartenspiel suchen - es fehlt nur noch die Dressing-Erweiterung.

 

Wertung zum spiel

 


louisa

PUNKTESALAT ist ein kurzes und knackiges Kartenspiel für Zwischendurch. Es wirkt etwas unscheinbar und unspektakulär und sicherlich revolutioniert dieses Spiel nicht die Welt der Kartenspiele. Aber man sollte auch nicht zu vorschnell urteilen. Trotz des einfachen Spielprinzips bietet dieses Spiel Raum für Strategie und Taktik. Es kann spielentscheidend sein, ob man diese eine Zwiebel jetzt nimmt oder nicht. Einerseits möchte man seine eigenen Rezepte erfüllen, aber natürlich auch nicht seinem Gegner alles übriglassen, was er zum Erfüllen seiner Rezepte braucht. Oder ist es eventuell doch sinnvoll, das neue Rezept, was gerade aufgedeckt wurde, zu nehmen. Dazu hilft es ungemein, eine grobe Vorstellung zu haben, welche Karten und wie viele davon noch verfügbar sind.

 

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Ihr seht also, trotz der unauffälligen Erscheinung dieses Spiels hat es Potential und bietet Raum für individuelle Spielgestaltung. Eine Runde wird nie wie die vorherige ablaufen. Zugegeben, in größeren Gruppen ab etwa 4-5 Personen lässt das Strategiepotential deutlich nach, da es viel mehr dem Zufall überlassen wird, was in der nächsten Runde noch offen ausliegt, wenn man wieder an der Reihe ist. Bei 2-3 Spielern kann dies nicht ganz so häufig in einer Runde passieren und man kann etwas im Voraus planen.

Alles in allem ist PUNKTESALAT sowohl für Spieleinsteiger als auch Expertenspieler, die eine entspannte Runde Karten spielen möchten, gut geeignet.

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Bilder vom Spiel

Tags: 15-30 Minuten, Set sammeln, 2-6 Spieler, Familienspiel, Kartenspiel

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