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Angespielt: TWINKLE

ANGESPIELT // TWINKLE

Brettspiele, die auf den heutigen Markt geworfen werden, haben mittlerweile in den meisten Fällen eine ausgefeilte Thematik, extravagantes Spielmaterial oder andere Alleinstellungsmerkmale. TWINKLE hat dies alles nicht und kommt in einem eher klassischeren Brettspieldesign daher, da es hauptsächlich mit seinen Inhalten überzeugen möchte. Um zu testen, ob ihm das gelingt, haben wir einen Prototyp des Spiels erhalten, den wir uns genauer angeschaut haben.

 

Worum geht es in dem Spiel?

 

Bei TWINKLE versuchen die Spieler ein Sternenbild aus Würfeln zu formen, indem sie diese anhand ihrer Ergebnisse aneinanderreihen. Auch wenn das im ersten Moment etwas verschachtelt klingt, ist es in der Praxis denkbar einfach. Der aktive Spieler wählt dazu 3 Würfel seiner Wahl aus einer Auswahl verschiedener Würfelarten und Würfelfarben und würfeln diese. Anschließend wählt der Spieler einen dieser so gewürfelten Würfel aus und verbindet sie entweder mit seinem Startstern oder mit einem anderen Würfel, dessen Ergebnis höher ist als das Ergebnis des neuen Würfels. Möchte ein Spieler auf Nummer sicher gehen, kann er einen achtseitigen Würfel aus der Mitte des Spielfeldes wählen, die zu Beginn des Spiels gewürfelt worden sind. Diese Würfel werden mit ihrem so erwürfelten Ergebnis übernommen, was in Notsituationen eine helfende Hand darstellen kann. Der Clou an der Sache ist, dass es verschiedene Aufgaben zu erfüllen gilt, um Punkte zu sammeln. Zusätzlich stehen den Spielern in jedem Spiel lediglich 7 Aktionen zur Verfügung, womit jede Aktion gut durchdacht sein sollte.

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Jede Würfelfarbe besitzt eigene festgeschriebene Aufgaben, die den Spielern Punkte zum Ende des Spiels einbringen. Beispielsweise erhalten die Spieler bei einem roten Würfel für jede gerade oder ungerade Zahl (nur eines von beidem) auf Würfeln anderer Farbe, einen Punkt. Das bedeutet, falls ein Spieler in seiner Sternenreihe 2 rote Würfel sowie Würfel mit den Zahlen 6, 4 und 2 besitzt, erhält er durch die beiden roten Würfel insgesamt 6 Punkte.

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Unabhängig von der Farbe erhalten Spieler zusätzlich 2 Punkte für jeden Würfel einer größeren „Würfelart“, der mit einer niedrigeren Zahl an eine kleinere Würfelart angebunden wird. Hat ein Spieler also einen sechsseitigen Würfel mit der Zahl 6, an den ein zwölfseitiger Würfel mit der Zahl 2 angrenzt, erhält er für diesen Würfel 2 Punkte. Das Spiel erklärt es damit, dass dieser „Stern“ heller scheint als andere, wenn er neben schwächeren Sternen aufgehängt wird, was ein nettes Detail ist.

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Je nach Spielerzahl erhöhen sich die Würfelanzahl und damit einhergehend auch die Aufgabentypen für diese Würfel. Generell sind die Aufgaben sehr gut mit eigenen Symbolen erklärt. Jedoch wird es bei einem 4-Spieler-Spiel sehr schnell unübersichtlich, sodass unerfahrene Spieler schnell mit der Anzahl unterschiedlicher Aufgaben, die sie zeitgleich zu erfüllen haben, überfordert sind. Ein anderes Bild zeigt sich bei einem 2-Spieler- und zum Teil auch bei einem 3-Spieler-Spiel. Hier sind die Aufgaben nicht alle zeitgleich auf dem Feld, da bei einem 2-Spieler-Spiel nur 4 der 6 Karten aufgedeckt werden und bei einem 3-Spieler-Spiel 5 von 6 Karten ins Spiel kommen. Das ermöglicht eine gewisse Variation, die bei einem 4-Spieler-Spiel abhandenkommt. Erfahrene Spieler können natürlich schnell auch im 4-Spieler-Spiel starten, für Anfänger ist das aber eher nichts.

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Wird es den Spielern mit den beigefügten Aufgaben nach einiger Zeit zu langweilig, bietet TWINKLE Zusatzmissionen, die neben den Würfelaufgaben erfüllt werden können und dabei entweder kooperativ oder kompetitiv sein können.

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In seinem jetzigen Zustand macht TWINKLE einen sehr guten Eindruck auf uns. Unsere Spielgruppe hatte zwar die besagten Probleme im 4-Spieler-Spiel, dafür brillierte das Spiel mit seiner 2-Spieler-Variante umso mehr. Auch wenn Thematik und Design des Spiels eher zu vernachlässigen sind, spielt TWINKLE in der Liga der klassischeren Spiele mit, womit seine Taktik, mit seinen inneren Werten glänzen zu wollen, durchaus aufzugehen scheint.

 

Bilder vom Spiel

Tags: Press Your Luck, Würfelspiel, 2-4 Spieler

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