TEST // AEON'S END

TEST | AEON'S END - Fazit von Niels Frederik

 

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AEON'S END bringt viele gute Mechaniken mit in einen spannenden Kampf mit vielen taktischen Entscheidungen. Zunächst wären das Nicht-mischen des Decks und die zufällige Bestimmung der Zugreihenfolge zu nennen. Der Spielaufbau wird an die Spieleranzahl angepasst, wodurch es keine zu großen Unterschiede in der Schwierigkeit gibt. Dadurch funktioniert das Spiel mit jeder Spieleranzahl gut, wobei es mir am besten solo oder zu zweit gefällt, da jeder Spieler häufiger am Zug ist.

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Neben den innovativen Mechaniken gibt es im Spiel viel Abwechslung durch die Karten, Rissmagier und Erzfeinde. Die Rissmagier ähneln sich sehr und deren Hauptunterschied ist die Spezialfähigkeit. Leider gibt es Spiele, in denen die Spezialfähigkeit eines Rissmagiers kaum zum Einsatz kommt. Die Karten und Rissmagier sind solide und bieten Abwechslung, aber das wahre Highlight des Spiels sind die Erzfeinde.

Für jeden Erzfeind benötigt das Team eine andere Taktik und muss sich auch während des Kampfes immer wieder auf die neuen Situationen einstellen und reagieren. Dieses spiegelt sich beim Deckbau wieder, bei dem es darum geht, sein Deck stetig zu verbessern, um es optimal an den Erzfeind anzupassen. Der Kampf ist interessant gestaltet und am Anfang sieht die Situation ziemlich bedrohlich aus. Sowohl das eigene Deck als auch die Karten vom Erzfeind werden im Verlaufe des Spiels immer stärker. Dies sorgt dafür, dass selbst ein Team, das langsam die Oberhand gewinnt, noch besiegt werden kann.

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Dementsprechend ist die richtige Entscheidung beim Kartenkauf sehr wichtig und manchmal gar nicht so einfach. Ist genug Zeit, um mehr Kristalle zu kaufen oder werden mehr Zauber benötigt? Ebenso muss der Spieler immer wieder abwägen, ob er den Zauber jetzt wirkt und Schaden auf den Erzfeind macht oder den Zauber gebunden lässt und für eventuell noch kommende stärkere Monster aufhebt. Dadurch bleibt das Spiel bis zum Ende spannend. Dabei gibt es kaum Karten, die einen eine Karte nachziehen lassen und wenn nur im Austausch dafür, dass eine Karte abgeworfen oder zerstört wird. In den meisten Zügen stehen einem somit nur fünf Karten zur Verfügung. Es ist also nicht wie bei Dominion, bei dem der Spieler mit der richtigen Kombination sein ganzes Deck spielen kann.

Der Fokus liegt auf dem Kampf mit dem Erzfeind, welcher mit jeder Zusammenstellung des Kartenvorrats besiegbar sein soll. Die Schwierigkeit ist knackig und insbesondere wenn der Erzfeind unbekannt ist, kann dieser den Spielern eine Niederlage zufügen. Wenn dann ein Spiel verloren geht, kommt kein negatives Gefühl auf. Es werden der Ehrgeiz und eine „jetzt erst recht“ Mentalität geweckt, so dass ich mich direkt in den nächsten Kampf stürzen will.

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Wer gerne kooperative Spiele mit Kampfelementen oder Deckbuilding spielt, sollte sich AEON'S END unbedingt anschauen. Wer beides mag, kommt voll auf seine Kosten. Die verschiedenen Spieler- und Erzfeindkarten kombiniert mit den vier Erzfeinden und acht Rissmagiern bieten vielseitige und abwechslungsreiche Kämpfe. Die Regeln sind dabei nicht zu komplex und lassen sich leicht erklären. Die düstere Fantasywelt ist vielleicht nicht für jeden etwas. Jedoch kann sich der Spieler mehr auf die Mechaniken und Taktiken konzentrieren und das Spiel spielen, ohne sich zu sehr auf die düstere Welt einzulassen.

 

Wertung zum spiel

 

Tags: TSD20, 45-90 Minuten, 1-4 Spieler, Kooperativ, Strategie, Deckbauspiel

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