TEST // LA COSA NOSTRA

TEST // LA COSA NOSTRA - Wertung, das Fazit zum Spiel und Bilder

 

sebastian meine meinung überschrift

Für wen ist das Spiel geeignet? Definitiv nicht für Leute, die ein idyllisches Familienspiel suchen, sondern eher für solche, die richtig Lust haben, ihre Gangsterseite auszuleben, indem sie ihre Freunde hintergehen, um für sich das beste herauszuholen. Ja, in dem Spiel geht es alles andere als gesittet zu. Ich möchte unbedingt den großen Autoschmuggel durchziehen und ordentlich Kohle machen, aber mir fehlt dazu der Politiker. Glücklicherweise gibt es da ja eine Familie, die über einen Politiker verfügt und bestimmt nicht möchte, dass ihre Gangster als Zielscheibe dienen. Oder warum sie erpressen, wenn ich den Politiker auch abwerben kann?

Aber dann könnte ich mir das Missfallen der anderen Familie zuziehen. Vielleicht stellen sie mir den Politiker auch einfach freundlicherweise gegen eine kleine Spende an die Familienkasse zur Verfügung. Solche und andere Überlegungen kommen in LA COSA NOSTRA oft vor und davon lebt das Spiel meiner Meinung nach auch. Das Thema wird hier gut umgesetzt, früher oder später sind die SpielerInnen auf die Business-Karten der anderen Familien angewiesen und müssen anfangen zu verhandeln, um für sich selbst das beste herauszuholen. Währenddessen versuche ich, die anderen möglichst gut über den Tisch zu ziehen. Schließlich wissen sie ja nicht, wie viel Gewinn hinter meinen Aufträgen steckt und womit ich sonst noch meine Gangster beauftragt habe. Gewinnen kann man hier nur, wenn man verhandelt, blufft und weiß, wann und wo am meisten Geld herauszuholen ist. 

Das Spiel macht am meisten Spaß mit einer Gruppe, die sich auf solche Überlegungen und Verhandlungen einlässt und es einem nicht übelnimmt, wenn man sie einmal hintergeht. Schließlich ist es am Ende ja nur ein Spiel. Daher sollten alle SpielerInnen auch frustresistent sein, weil sich das Blatt schnell wieder gegen einen wenden kann: Wenn ich z.B. einen Gangster eingebüßt habe und auf einmal nicht mehr so gut dastehe. Das ist allerdings gleichzeitig auch einer der wenigen Kritikpunkte, die ich anbringen kann. Solltest ich es nämlich in der ersten Runde nicht schaffen, einen neuen Gangster anzuwerben oder eine der anderen Familien erledigt meinen Gangster, habe ich es schwer, Anschluss zu finden und nicht ständig in die Bittsteller-Rolle zu rutschen. Davon abgesehen mögen manche vielleicht kritisieren, dass es nur dünnes Papiergeld gibt und die Deal Marker einfache Pappchips sind. Dies ist aber wahrscheinlich dem geschuldet, dass es sich um ein über startnext-finanziertes Erstlingswerk eines neuen Verlags handelt. Ich persönlich habe kein Problem mit dem Papiergeld und genieße es, in einem Spiel einmal wieder mit Scheinen statt Münzen zu handeln.

Abgesehen davon erwartet euch hier ein tolles Spiel, bei dem ihr eure Freunde einmal von einer ganz anderen Seite kennen lernen könnt und euch danach fragt, ob ihr sie jemals wirklich kanntet.

 

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la cosa nostra wertung

 

Bilder vom Spiel

Tags: 90 Minuten, 3-5 Spieler, Bluffen, Kartenspiel

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