TEST // Sherlock

TEST // Sherlock - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Die Spiele der „Sherlock“-Reihe sind ein gutes Beispiel dafür, dass großer Spielspaß auch in einer kleinen Schachtel daherkommen kann. Jeder Fall besteht nur aus einer kleinen Pappschachtel, einem gefalteten Zettel und einem Satz mit 32 Karten. Doch Freunde von Deduktions- und Rätselspielen werden dadurch bestens unterhalten.

Am Anfang einer Runde ist es meist noch schwierig zu entscheiden, was nun wirklich von Bedeutung ist. Ist eine Geliebte im Spiel? Gibt es ernsthafte Probleme in der Ehe? Spielt der hohe Besuch eine Rolle? Ist das Bild mit dem Kamin von Bedeutung? Was soll das mit den Schlaftabletten? Ist es wichtig, was über das Opfer hinter seinem Rücken getuschelt wurde? Oder war es am Ende doch wieder der Gärtner? Es gibt viele Fragen und nur wenig Fakten zu Beginn, weswegen es oftmals notwendig ist, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen. Zusätzlich empfiehlt es sich hauptsächlich die Karten abzulegen, die nur wenige Informationen enthalten, die bei der großen Diskussionsrunde am Ende noch im Gedächtnis vorhanden sein dürften.

Den größten Spaß beim Spielen hatten meine Frau und ich immer beim Diskutieren der Fakten zum Schluss. Dabei wurde wieder sehr deutlich, wie wichtig das Arbeiten im Team ist. Jeder hatte seine eigene Theorie vor dem Beginn, allerdings nicht immer ganz lückenlos und teils auch nur mit vagen Vermutungen. Durch die Diskussionen bekamen wir beide dann oftmals andere Blickwinkel auf die Situationen bzw. erfuhren noch Fakten, die im Ablagestapel lagen, wodurch wir uns dann in der Regel fast immer zu einer vollen Punktzahl beim Beantworten der Fragen durchkämpfen konnten. Allerdings wurde die maximale Punktzahl dann immer durch Punktabzüge ein wenig geschmälert, da doch die eine oder andere Karten mit irrelevanten Informationen auf dem Tisch lag.

Am Ende war es uns persönlich dann aber relativ egal, wenn die Punkte nicht dem Maximalwert entsprachen. Wir hatten den Ehrgeiz, den Fall zu lösen, was uns bis auf „Letzter Aufruf“ auch gelang. Beim Mord im Flugzeug sind bei uns nicht ganz unwichtige Karten auf den Ablagestapel gekommen, was die Rekonstruktion äußerst erschwert hat und wir daher nicht alle Fragen beantworten konnten. Wir haben alle 4 Fälle relativ kurz hintereinander gespielt und waren ein wenig traurig, als wir wussten, dass nun erstmal Schluss ist mit dem großen Rätselspaß. Es bleibt nur zu hoffen, dass in Zukunft noch mehr Spiele der „Sherlock“-Reihe erscheinen werden. Wer bislang noch nicht versucht hat, die 4 verfügbaren Fälle zu lösen, sollte es unbedingt mal versuchen. Vielleicht kann der Händler des Vertrauens ja überzeugt werden, eines der Demospiele beim nächsten Spielekauf kostenlos beizulegen.

Bilder zum Spiel

Tags: Detektiv, 1-8 Spieler, Murder/Mystery, Deduktion, Kooperativ, Kartenspiel

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